Mit zügigen Galoppsprüngen nähert sich das Pferd dem nächsten Hindernis, der Reiter gibt eine Parade und versucht sein Pferd mit einem kräftigen Absprung und in der bestmöglichen Flugbahn sicher über das Hindernis fliegen zu lassen. Scheinbar schwerelos fliegt das Paar über die Stangen, bevor sich der Reiter wieder zurücklehnt, um nicht vor seinem Partner den Boden zu erreichen. Während diesen Schritten, die innerhalb von Sekunden vorbei sind, hält der Zuschauer den Atem an und blickt voller Spannung auf die Stangen, in der Hoffnung, dass diese liegen bleiben mögen. Das Springreiten ist in Deutschland sehr beliebt, weil auch Leute, die sich nicht so gut im Reitsport auskennen, die Regeln verstehen, aber vor allem aufgrund erfolgreicher Reiter und Reiterinnen wie Marcus Ehning und Meredith Michaels-Beerbaum.
Diese beiden sind auch die Vorbilder der Nachwuchs-Springreiterin Luisa Engert aus Gissigheim. Ihre Voraussetzungen es einmal weit zu bringen stehen gut, da sie bereits ihr ganzes Leben lang reitet und die Liebe zum Reitsport praktisch von ihren Eltern in die Wiege gelegt bekam, da diese einen eigenen Reitstall besitzen. Dieser Unterstützung ist sie sich auch durchaus bewusst, denn ihr ist klar, dass ohne die elterliche Hilfe vieles nicht so einfach gegangen wäre. So besitzt sie drei eigene Pferde, neben den 20 anderen aus dem elterlichen Reitstall. Besonders fasziniert sie das Vertrauen zwischen Reiter und Pferd, das für den Erfolg unabkömmlich ist. Um diesen jedoch zu haben, muss sie hart trainieren. Tägliches Training ist erforderlich, damit Luisa auf Turnieren stets gut vorbereitet ist. Und der Erfolg bleibt nicht aus: Bei den Landesmeisterschaften in Schutterwald 2010 erreichte sie die Silbermedaille und bei den „Baden Classics 2011“, einem internationalen Reitturnier in Offenburg, landete die junge Springreiterin auf Rang 4. Kein Wunder, dass Luisa bei solchen Erfolgen richtig glücklich ist und sich riesig freut. Erstaunlich routiniert geht die 16-Jährige in solche Veranstaltungen. Leichte Nervosität erreicht sie nur bei Starts in höheren Klassen, ansonsten bleibt sie cool und gelassen. Dass ab und zu dann auch Ärger auftritt, wenn es einmal nicht ganz so gut geklappt hat, versteht sich von selbst, doch der Erfolg kommt wieder. Für ihre Zukunft wünscht sie sich vor allem, erfolgreich in den schweren Klassen zu starten. Bereits jetzt lässt sie ältere Konkurrenten öfters hinter sich, wobei sie sich richtig gut fühlt, wie sie grinsend zugibt. Auch für ihre berufliche Zukunft kann Luisa Engert sich ihr Hobby gut vorstellen, obwohl es eine starke körperliche Belastung ist. Von schweren Verletzungen ist die Nachwuchs-Springreiterin glücklicherweise bisher verschont geblieben. Außer einigen blauen Flecken zog sie sich noch nichts zu, wobei es hoffentlich auch so bleibt. Für die Zukunft wünschen wir der jungen Turnierreiterin weiterhin viel Erfolg und auch, dass sie ihre Ziele erreicht!
Artikel: Patricia Haberkorn
Materialien für Lehrer und Schüler
- Alle Abi-Materialien auf einen Blick: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/abi-vorbereitung/ und Power-Paket für Abi-Kämpfer: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/gesamt-strategie-fuer-abi-kaempfer/
- „Die Stillen in der Schule“ – Ermutigung + Strategien bei Introversion – zum Lesen, Ausdrucken und Anhören: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/die-stillen-in-der-schule-1-vom-glueck-der-introversion/
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- „Handy, Schule und unser Gehirn“, neurologisch-psychologische Forschungsergebnisse in Blick auf Handys und soziale Medien: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/alle-vorsaetze-sind-fuer-den-arsch-wenn-man-sich-nicht-daran-haelt/
- „Handyverbot an Schulen – und wir haben ein Problem weniger!“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/handyverbot-an-schulen/
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- „Schülerzeitungsermutigung“ (22 Artikel) – Rückblick, Tipps und Strategien für Schüler-Freiraum: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/redaktionsgroesse-zwei-pizza-regel/
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