DAS PASCH-Journalismus-Camp 2013 in Tokyo

Vom 12. bis 16. August war ich in Tokyo, um am PASCH-CAMP teilzunehmen. Dieses Camp fand für Jugendliche, die Deutsch an PASCH-Schulen in Asien lernen, statt. Das Thema war „Journalismus“ und von den vier Gruppen, die es gab, war ich in der „Print“-Gruppe. Obwohl es außer mir noch vier weitere japanische Teilnehmerinnen und Teilnehmer gab (die ich aber noch nie getroffen hatte und deren Deutschniveau ich nicht kannte), war ich am Anfang sehr besorgt. Am ersten Tag hatten wir nicht viel Zeit, deswegen haben wir uns nur kurz vorgestellt. Aber alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren sehr freundlich und ich fühlte mich schon sehr wohl.

Am zweiten Tag hatten wir interessante Einführungen über Massenmedien (Audio, Online, Print und Fernsehen ) von den vier deutschen Referentinnen und Referenten.

Am dritten Tag starteten wir unseren Workshop. Unsere Aufgabe war es, einen Artikel über die Großstadt zu schreiben. Unsere Gruppe schrieb vier Artikel: ein Porträt über Tokyo, einen Artikel über Verkehr, einen über die Unterschiede zwischen einer Groß- und einer Kleinstadt und ein Interview. Ich und eine koreanische Teilnehmerin machten das Interview mit einem Mitarbeiter des Goethe-Instituts, da er in vielen großen Städten gelebt hatte. Wir nahmen das Interview mit einem iPad auf, aber ich versuchte, gleich alles zu verstehen. Weil mein Wortschatz klein ist, konnte ich aber die Antworten fast nicht verstehen. Wir gingen zurück in den Arbeitsraum und hörten zwei Stunden das aufgenommene Interview an. Trotzdem konnte ich nur den Anfang des Interviews verstehen, der circa fünf Minuten war. Ich hatte Angst, ob wir es noch in einem Tag schaffen würden. Das Interview dauerte zwanzig Minuten!

Am vierten Tag machten wir den ganzen Vormittag weiter mit der Transkription des Interviews, genau so wie am Tag vorher. Unser Betreuer hat uns sehr geholfen. Er hat das Interview abgespielt und gestoppt, einfach auf Deutsch erklärt, wichtige Teile rausgeschnitten und Sätze gebildet. Ungefähr um 14 Uhr tippten wir endlich den Artikel fertig. Was wir erreicht haben, werde ich nie vergessen! Am Ende haben wir uns als Gruppe die Überschriften ausgedacht und passende Fotos ausgewählt.

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Am letzten Tag waren die Präsentationen aller Gruppen – super! Unsere Gruppe hatte keine Zeit mehr, das Layout zu machen, aber ich fand unsere Artikel an der Pinnwand toll: die Arbeit von zwei Tagen konnten wir dort sehen – so aufgehängt, dass es aussah wie eine richtige Zeitungsseite.

Ich glaube, dass das Deutsch-Level der Teilnehmer der verschiedenen Länder unterschiedlich war. Aber ich kann euch auch sagen, dass die Teilnehmer immer versuchten, auf Deutsch zu kommunizieren. Kommunikation in einer Fremdsprache ist immer neu für mich. Um besser zu kommunizieren, möchte ich noch fleißiger Deutsch lernen.

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Ich möchte mich bei allen Betreuerinnen und Betreuern und beim Goethe-Institut bedanken. Es war eine gute Erinnerung an mein letztes Schuljahr auf der Oberschule. Vielen Dank!

Mika Furukawa, Doshisha-Internationale Oberschule, 3.Schuljahr

 

Mika Furukawa und Alexander Cammann („Die ZEIT“), Referent für den Bereich Print

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