Ausflug zur Erlebnisausstellung Credoweg-Ökumene

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Was erwartet uns  auf der Erlebnis­ausstellung „Credoweg-Ökumene“? Mit dieser Frage begaben wir, die evangelische Reliklasse des WG 11 (2014/15) aus Tauberbischofsheim mit Lehrer Klaus Schenck, uns an einem warmen Freitagnachmittag mit dem Zug auf den Weg nach Wert
­heim. Leider nur zu acht, da drei Leute fehlten. Trotz der Hitze mar­schierten wir in Wertheim vom Bahnhof auf den Wartberg zum ökumenischen Zentrum. An unserem Ziel angekommen, fiel uns sofort auf, dass es in dem Gebäude einen Raum für katholischen Gottesdienst und einen Raum für evangelischen gibt, welche nur durch ein gemein­sames Foyer getrennt sind. Dies hat uns gezeigt, dass Toleranz in diesem Kirchenzentrum ganz groß geschrie­ben und der Dialog zwischen den Konfessionen hier gefördert wird.

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Nach kurzen ersten Eindrücken ging die Führung dann auch schon los! Doch zu Beginn ist es wichtig zu wissen, dass Credo „Ich glaube“ heißt. Schuldekanin Cornelia Wet­terich, unsere Führerin, fragte uns, was denn unser Standpunkt zum Glauben sei. Dazu stellten sich ein­zelne Schüler auf einen Punkt am Boden, welcher einen Standpunkt darstellt. Schülerin Larissa schilderte ihren Standpunkt zum Glauben und sagte: „Gott ist immer für einen da und man ist nie alleine.“

An der zweiten Station haben wir ein Stück Knete ins Wasser gelegt – die Knete ging unter. Nun war es unsere Aufgabe, es zu schaffen, dass der Knet auf der Wasseroberfläche schwimmt. Jeder von uns formte eine Schale, legte diese aufs Wasser und schon war die Aufgabe gelöst. Die Station zeigte uns, dass Glauben eine Form braucht, damit er uns trägt. Es gibt viele verschiedene Formen im Glauben, wie z.B. beten, Feste feiern, einen Gottesdienst besuchen etc. Doch im Endeffekt muss jeder seine individuelle Form von Glauben finden.

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Als Nächstes wurden uns die Unter­schiede zwischen dem Abendmahl in der evangelischen und katholischen Kirche gezeigt. Schuhe verdeutlich­ten uns, dass in der katholischen Messe alle hintereinander zum Abendmahl anstehen, um den „Leib Christi“ zu empfangen. Im Raum der Evangelischen machten  uns die Schuhe klar, dass  die Personen gemeinsam in einem Kreis um den Altar stehen. Jeder bekommt Brot und Wein. Aussagen, welche unter den Schuhen klebten, von Leuten, Jung und Alt, konfrontierten uns nochmals mit den verschiedenen Meinungen über das Abendmahl und was sie mit dem Abendmahl verbin­den. Als Nächstes überlegten wir, was  zu einer Taufe in der evangeli­schen Kirche und was zu einer Taufe in der katholischen gehört. Auch hier durften wir wieder selbst mitdenken und fanden heraus, dass die Unter­schiede nur ganz gering sind.

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Zum Abschluss stellte uns nochmals ein kleines Experiment vor eine Her­ausforderung. Wir sollten aus neun Streichhölzern drei Quadrate formen. Wir probierten und überlegten und kamen schließlich auf die Lösung. Man muss die Streichhölzer dreidi­mensional zu einem Dach oder hal­ben Würfel  aufstellen. Doch von alleine bleiben die Streichhölzer nicht stehen. Auch Ökumene geht alleine nicht, nur gemeinsam findet man eine Lösung!

Einhellige Meinung auf dem Rück­weg: ein informatives, ein phantasie­volles, ein engagiertes Projekt auf dem Wartberg von Wertheim.

ChantalHoheAuflösungAusschnitt

 

Artikel:

Chantal Reinhard (11/3 )

Fotos:

Klaus Schenck

Materialien für Lehrer und Schüler

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