Begeisterte Freiwillige im Arosa Bärenland

In unserem neuesten Bericht möchten wir euch von einer inspirierenden freiwilligen Mitarbeiterin erzählen, die im Arosa Bärenland aktiv ist. Karin Steiger teilt ihre Aufgaben und besonderen Erlebnisse als praktische Unterstützerin und gibt uns einen Einblick in ihre spannende Tätigkeit.

Alles begann im Jahr 2020, als Karin zum ersten Mal das faszinierende Bärenland in Arosa besuchte. Sofort war sie von der Idee der Stiftung Arosa Bären, Vier Pfoten, und der beeindruckenden Bärenhaltung begeistert. Sie wusste sofort, dass sie nach ihrer Pensionierung im nächsten Jahr dort mitarbeiten möchte. Gesagt, getan! Am 26. Juli 2021 wurde Karin herzlich ins Team aufgenommen und widmet sich seitdem ihrer Freiwilligenarbeit im Arosa Bärenland.

Ihre Hauptaufgaben umfassen die Betreuung der Besucher, das Führen von Touren und die Unterstützung, wo immer helfende Hände und ein großes Bärenherz gebraucht werden. „Es ist eine außergewöhnliche Erfahrung“, schwärmt Karin. Besonders gerne hilft sie bei der Zubereitung des Futters mit. „Wenn ich anschließend sogar ins Gehege darf, um die zerkleinerten Mahlzeiten zu verteilen, verspüre ich ein aufregendes Kribbeln im Bauch.“ Dabei ist eine äußerst verantwortungsvolle und kompetente Herangehensweise gefragt, um sicherzustellen, dass sich das Personal im Gehege befindet. Das Team arbeitet daran, den Bären ein möglichst naturnahes Erlebnis zu bieten, indem sie beispielsweise Obst in die kleinen Teiche legen oder den Mittelstationstannenbaum mit Honig bestreichen.

Das Beobachten der einzelnen Bären ist eine der wichtigsten Aufgaben während ihrer Arbeit im Bärenland. Mit viel Ruhe und Empathie lernt Karin bei jedem Besuch etwas Neues dazu. Sie hält all ihre Beobachtungen, Erkenntnisse und emotionalen Momente in einem Tagebuch fest. Dadurch entsteht ein umfangreiches Nachschlagewerk über alle Ereignisse im Bärenland, das ihr als Grundlage dient, um interessierten Gästen Informationen weiterzugeben.

Es ist für Karin ein großes Geschenk, die beeindruckende Verhaltensentwicklung der Bären miterleben zu dürfen. Die Bären kommen nach langer Leidenszeit verstört und traumatisiert nach Arosa, wo sie schrittweise in ihr natürliches Leben zurückgeführt werden. „Es braucht Zeit, bis sich jedes Tier an die neue Umgebung gewöhnt und einfindet. Doch wenn sie sich beruhigen, ihre eigene Strategie zur Futtersuche entwickeln und lernen, Rückzugsmöglichkeiten in ihren Boxen zu nutzen, ist es eine große Freude zu beobachten, wie die Bären zu ihrem natürlichen Verhalten zurückfinden.“

Die Philosophie des Arosa Bärenlands besteht darin, dass die Bären ihr natürliches Verhalten und Umfeld nach ihren Instinkten und Bedürfnissen erleben können. Es gibt keine Showfütterungen oder Attraktionen für die Besucher. Die Bären entscheiden selbst, wann und wo sie sich aufhalten möchten, einschließlich ihrer Winterruhe, sei es geschützt in einer Box im Stall oder in der freien Natur unter Bäumen oder in einer Höhle. Diese respektvolle Haltung gegenüber den Tieren und ihrer Natur schätzt Karin, die ehemalige Berufsschullehrerin, sehr.

Jeder Arbeitstag für Karin ist ein Abenteuer voller Entdeckungen. „Durch die vielen Gespräche mit den Besuchern durfte ich schon etliche interessante Gedanken und Geschichten über das Bärenland erzählen – die aufmerksamen Zuhörer, egal ob groß oder klein, sind neugierig und sehr dankbar über unser Wissen, das wir gerne weitergeben.“ Diese wertvollen Begegnungen zwischen Menschen und Bären erfüllen Karin mit großer Freude. „So schätze ich jeden Tag, den ich mit dem tollen Team im Bärenland zusammenarbeiten darf.“

Viele Besucher sind absolut begeistert vom Bärenland und dem Einsatz des Teams! Immer wieder stellt sich die Frage: Wie kann ich das Bärenland unterstützen? „Ich sage dann gerne, erzählt von eurem Besuch, von euren Erfahrungen im Arosa Bärenland und macht so Werbung für unser Projekt. Auch verteilen wir gerne Informationen über die Möglichkeit, Gönner zu werden oder einen Beitrag zu spenden.“

Foto: Stefan Bohrer, Arosa, 05.07.2021: Im Arosa Bärenland trifft Bärin Jambolina zum ersten Mal auf Bärin Amelia. Im Bild die Bärin Jambolina.

Abschließend die Frage: Wer ist Karins Lieblingsbär? Die Antwort ist schnell gefunden: „Ein ganz besonderer Platz in meinem Herzen gehört Jambolina, der ehemaligen Zirkusbärin. Ich durfte miterleben, in welch schlechtem Zustand sie bei uns ankam und wie sie relativ schnell zu einer verspielten und fröhlichen Bärin wurde. Ihr Tod hat mich zutiefst berührt und traurig gemacht. Aber ich genieße jetzt alle vier Bären, die derzeit bei uns leben. Vor allem der gemütliche und friedliche Meimo schenkt mir immer wieder schöne Begegnungen. Aber ich möchte bewusst keine Rangliste erstellen, denn ich bin einfach glücklich darüber, dass sie alle im Arosa Bärenland leben dürfen.“

So reist Karin immer wieder voller Freude nach Arosa, ist stolz, Teil des Arosa Bärenland Teams zu sein, und hofft auf viele weitere wunderbare Erfahrungen mit den Vierbeinern und allen Besuchern.

Name: Karin Steiger

Bären-Fotos: Copy Right: Stiftung Arosa Bären / VIER PFOTEN

Mail-Adresse: karinsteiger@bluewin.ch

Jambolina: „Die ganze Geschichte von Jambolina, der Bärin aus der Ukraine“. Link zu Materialien und kurzen Film-Sequenzen: https://www.arosabaerenland.swiss/baeren/jambolina/das-ist-jambolina

Foto-Galerie: Im Bärenland mit Karin Steiger unterwegs

Fotos: Klaus Schenck

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Materialien für Lehrer und Schüler

Klaus Schenck, OSR. a.D.
Fächer: Deutsch, Religion, Psychologie
Drei Internet-Kanäle:
Schul-Material: www.KlausSchenck.de
Schüler-Artikel: www.schuelerzeitung-tbb.de
Schul-Sendungen: www.youtube.com/user/financialtaime
Trailer: Auf YouTube ansehen
„Vom Engagement-Lehrer zum Lehrer-Zombie“/Bange-Verlag 2020:
Info-Flyer: Download

Über den Autor

Klaus Schenck unterrichtete die Fächer "Deutsch", "Religion" und "Psychologie". Er hatte 2003/04 die Schülerzeitung "Financial T('a)ime" (FT) zunächst als Printausgabe ins Leben gerufen, dann 2008 die FT-Homepage, zwei Jahre später die FT-Sendungen auf YouTube (www.youtube.com/user/financialtaime) , zusätzlich ist noch seine Deutsch-Homepage (www.KlausSchenck.de) integriert, sodass dieses "Gesamtpaket" bis heute täglich auf rund 1.500 User kommt. Mit der "FT-Abi-Plattform" wurde ab 2014 das Profil für Oberstufen-Material - über die Schülerzeitung hinaus - geschärft, ab August 2016 ist wieder alles in einer Hand, wobei Klaus Schenck weiterhin die Gewichtung auf Schulmaterial beibehält und die Internet-Schülerzeitung (FT-Internet) bewusst auch für andere Interessierte öffnet.

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