Benimmseminar: mit Spaßfaktor

Wer hätte gedacht, dass ein Benimm-Seminar tatsächlich so viel Spaß machen kann?! Wahrscheinlich niemand..

Welcher Gedanke schießt einer Person zuerst in den Kopf, wenn sie den Begriff Se­minar hört? Und dann auch noch ein Seminar, das seinen Fokus auf Benehmen bzw. Manieren gerichtet hat? Oh mein Gott!! Man malt sich das Schlimmste aus! Doch der Tag lief anders ab, als viele es sich vorstellten. Das FT-Team parkte auf den vorge­sehenen Parkplätzen und schon dort wurden wir von Frau Burkert herzlich begrüßt. Sie bat uns einige Getränke und Snacks im Flur auf dem vorgesehenen Tisch zu positionieren, an dem wir uns dann den

 Tag über bedienen durften, natürlich nur in den vorher abgemachten Pausen.Nun betrat das FT-Team den Konferenzraum, wo Frau Ames schon eingetroffen war und uns empfing. Sie begrüßte uns ganz herzlich, stellte sich vor und sagte einiges zur ihrer Person. Der erste Eindruck, der, wie wir an diesem Tag lernten, sehr ausschlaggebend für die „Schubladeneinordnung“ ist, war sehr sympathisch, authentisch und aufmerksam. Dies konnte man an ihrem Blick­kontakt zu den einzelnen Personen und an der Art, wie sie auf die Redaktionsmit­glieder persönlich eingegangen ist, festmachen. Sie war sehr höflich und sprach ganz offen und ehrlich mit uns. Frau Ames nahm uns mit der lockeren Art, die sie an den Tag legte, jegliche Anspannung oder gar Nervosität. Sie gestikulierte  unheimlich viel mit ihren Händen, suchte den Blickkontakt und konnte uns ihr Wissen, Tipps und Tricks auf ihre witzige und schauspielerische Art übermitteln. Nach einer kurzen Vor­stellungsrunde begannen wir mit dem ersten Themenpunkt, eingeteilt wurden wir in 2 Gruppen. Nun hatten wir die Aufgabe, unsere Träume und ein gemeinsames Wo­chenende mit vieeeel, vieeel Geld zu planen, die Reisen dürfen hingehen, wo sie wollen, und die Realität spielte überhaupt keine Rolle – dann kann schoon mal eine „Segelyacht mit Cocktail-Partys, Kerls & Ladies in der Dominikanischen Republik“ drin sein :D!! Abgesehen von einer eigenen Villa, die von Tigern bewacht wird, oder einem dressierten Affen.. Von einem Privatjet war ganz nebenbei auch noch die Rede. Unsere Aufgabe war es anschließend, die Träume mit den dazugehörigen Personen zu verbinden. Naja, das gelang unserer Gruppe nur mehr oder minder! ;) Dabei gab es einiges zu lachen! Zum Beispiel wurde dem einzigen Jungen unserer Gruppe der dressierte Affe zugeordnet. Frau Ames Kommentar dazu war: „Und wa­rum genau der Affe und Andi? –Doch nicht etwa, weil sie sich ähnlich sehen, oder?“ :D Das war natürlich alles nur ein Witz, der sowohl bei den Redaktionsmitgliedern als auch Lehrern so ankam – selbstverständlich auch bei Andi :P!

Nach einem weiteren Themenpunkt gingen wir in die wohlverdiente, erste Pause. In dieser kam Frau Burkert auf mich persönlich zu. Sie suchte die „Fechterin“.  Netter­weise gab sie mir ein kleines Feedback: Ich käme wie eine graue Maus rüber, doch sie würde mich gerne auf der Fechtbahn sehen, denn da wäre sie sich sicher, ich würde total anders wirken, aus mir heraus kommen und eine starke Persönlichkeit sein. Sie gab mir Tipps, aus mir heraus zu gehen und erzählte von eigenen Erfah­rungen. Dafür war ich ihr sehr, sehr dankbar. Dies war auch wieder ein Punkt, wo ich sagen kann, dass es gar kein Grund gab, angespannt oder schüchtern zu sein. Wir haben dort das Gefühl von Sicherheit und Wertschätzung vermittelt bekommen und vor allem der Spaßfaktor hat dies auch unterstrichen. Demnach wurde die Stimmung jedes Einzelnen massiv angehoben und auch die Atmosphäre stimmte und war lo­cker! 

Doch dann kam der Oberhammer!! Zur Krönung des ganzen Seminars hat Frau Ames als Bewerberin gemeinsam mit Chef Andi und Assistentin Franziska ein Be­werbungsgespräch schauspielerisch vorgeführt – allerdings so, wie es am besten nicht von-statten-gehen sollte! :D Zuerst denkt man, ja, Frau Ames, eine sehr attrak­tive Dame, modisch und sehr stilvoll gekleidet – doch was dann kam, damit hat nie­mand, wirklich niemand, gerechnet!! Es klopfte sehr laut und energisch an der Tür, die Bewerberin Frau Ames trat ein, es war nichts von der modischen Seminar-Leite­rin zu sehen – keine High Heels, kein Blazer, nichts!! Stattdessen lernten wir sie mit hochgekrempelten Hosen, bauchfrei, ohne Pumps, aber mit Kaugummi und „man­nemerischem Dialekt“ kennen :D!! Es war ein Anblick für die Götter, sie setzte sich an ihren Platz, ganz ohne Anweisung der dafür vorgesehenen Assistentin, kaute Kaugummi, begrüßte Chef Andi per Handschlag und einem „Hey, Alter, na?“ :D!! Am besten seht ihr euch das Video dazu an, die tollste Beschreibung dieser Situation könnte nicht im Geringsten an die Genialität dieses Auftritts rankommen!! :D Es war zum kaputt Lachen! Großes Kompliment an Frau Ames – es fließt eindeutig schau­spielerisches Blut durch ihre Adern – das kann niemand bestreiten! :D

Nach weiteren behandelten Themengebieten, Gruppenarbeiten und gespielten Vor­stellungsgesprächen haben wir nicht nur gelernt, dass 90% der Entscheidungen aus dem Bauch heraus und nur 10% vom Kopf entschieden werden; Mann bei einem Vorstellungsgespräch nur drei Accessoires und Frauen sieben tragen dürfen – jeder Ohrring zählt einzeln; nur 14% der Menschen ihren Job, den sie ausführen, lieben; die goldenen Regeln und Kleiderordnungen bei einem Vorstellungsgespräch, nein, wir haben auch viel diskutiert, viel selbst erarbeitet und präsentiert, Tipps und Tricks für später notiert und vor allem eins – Spaß gehabt! Und dies wurde bei diesem Be­nimm-Seminar am Montag den GROSSgeschrieben!

Zu Beginn fragte Frau Ames uns, was wir von dem heutigen Tag erwarten, vieles wurde genannt – doch ihre Antwort darauf war: „Wir wollen doch auch viel Spaß haben, oder?“ Und abschließend können wir sagen, dass wir ihn hatten, sogar im Übermaß, das eine oder andere mitgenommen haben und einen solchen Semi­narkurs nur unbedingt weiter empfehlen können!

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