Besuch der Universitätsbibliothek Würzburg 2013

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Um unsere diesjährige Literaturhausarbeit als Zwölftklässler noch professioneller als im Vorjahr zu gestalten, organisierte unser Deutschlehrer Herr Schenck anstelle eines Besuchs der städtischen Mediothek in Tauberbischofsheim – wie in der 11. Klasse – einen Besuch in der Universitätsbibliothek in Würzburg.

Trotz der überwältigenden Gebäude, die leicht verwirrend für den einen oder anderen Schüler waren, fanden sich schließlich alle am geplanten Treffpunkt ein. Um 10.15 Uhr wurde die Anwesenheit aller Schüler kontrolliert, natürlich in der Cafeteria mit der Möglichkeit eines Weißwurstfrühstücks, bei dem unser Deutschlehrer nicht widerstehen konnte :-P.

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Nachdem wir die bereits vorbestellten Bibliotheksausweise abgeholt hatten, führte uns Martin Holtorf in einen für uns reservierten Raum, um eine theoretische Einführung in die Bibliothek zu geben. Hier wurde uns erklärt, dass selbst im Zeitalter der Computer und des Internets Bücher für wissenschaftliche Arbeiten von Schülern oder Studenten eine große Bedeutung besitzen. In erster Linie bevorzugen junge Leute für Recherchen das Internet, was einen großen Vorteil besitzt, wenn man möglichst schnell an Informationen kommen möchte. Die Gewissheit, dass die Texte meist unbekannter Autoren der Richtigkeit entsprechen, ist jedoch nicht gegeben. Deshalb ist die Benutzung von Büchern grundlegend für wissenschaftliche Arbeiten. Hierfür bieten sich aus der Universitätsbibliothek neben Bücher und Lexika Zeitschriften oder Aufsätze an, die leicht im Katalog oder in den Datenbanken der Homepage zu finden sind. Vorteile hierbei sind die Qualitätskontrolle und die Zitiermöglichkeit, was grundlegend für unsere Hausarbeit ist.

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Genug Theorie, schließlich waren wir an der Reihe. Dazu wurde uns ein Quiz ausgeteilt, die Fragen konnte man mithilfe der Datenbanken oder des Kataloges herausfinden, gefolgt von einem Kreuzworträtsel, das uns durch die verschiedenen Lesesäle führte. Was mich dort verwunderte, war die große Anzahl der Studenten, die sich dort bereits über Bücher und Laptop gebeugt auf ihr Studium konzentrierten, obwohl noch Semesterferien waren. Meiner Meinung nach dauerte dieser Part viel zu lange, schließlich interessierte ich mich nur für Material für meine Hausarbeit.

Es folgte eine Abschlusspräsentation, die uns über das Verwalten der ausgeliehenen Bücher informierte und uns noch Zeit für offene Fragen gab. Ich konnte es aber kaum erwarten endlich die Bücher für meine Literaturrecherche im Online-Katalog zu suchen, was ab 12.30 Uhr möglich war. Die Zeit war wirklich knapp bemessen, um 13 Uhr ging es schon zum Mittagessen in die Mensa, ein wirklich aufregendes Erlebnis mit den ganzen Studenten zu essen. Man fühlte sich schon fast so, als würde man dazugehören, die Atmosphäre war gelöst, locker, ähnlich wie in der Schule.

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Meine Gruppe beeilte sich mit dem Essen, damit wir endlich mit der Büchersuche beginnen konnten. Trotz der labyrinthähnlichen Gänge und der anfänglichen Orientierungslosigkeit fanden wir schließlich unsere Bücher und waren erfolgreicher als gedacht. Wir verließen den Lesesaal mit einem Stapel voller Bücher und mussten bei erneuter Ankunft „unseres“ Raumes feststellen, dass wir somit fast eine Ausnahme waren. Der Großteil unserer Mitschüler konnte nichts mit der Auswahl von tausenden Büchern anfangen.

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Ab 14 Uhr begann die Studienberatung, in der das Studienangebot der Universität Würzburg vorgestellt wurde sowie Erklärungen für Bewerbung und Einschreiben gegeben wurden. Anschließend hatten wir die Freiheit den Studienberater mit Fragen zu löchern. 

Der Tag war sicherlich informativ und für den einen oder anderen hilfreich für die Literaturhausarbeit, aber auch für die Wahl eines zukünftigen Studiums. Jedoch war der theoretische Teil des Tages weniger interessant und hilfreich, was mehr Freiraum für die eigene Literaturrecherche gegeben hätte.

Fotos: Klaus Schenck

 

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