Eine chinesische Familie

Zwei wichtige Personen in mei­nem Leben

  • Huang, Manyu
  • Niveau 1 – Englisch

Jeder sagt, ich sehe aus wie meine Mutter, da wir die­selbe Haut- und Haarfarbe haben und ich mich sogar wie sie bewe­gen würde. Mein Temperament hingegen ist ganz anders als das meiner Mutter. Meiner Meinung nach hat meine Mutter ein „hitziges Gemüt“. Die Wo­chenenden sind sozusagen meine „Goldene Zeit“, ich nutze sie, um mich für einen kleinen Tagtraum in mein bequemes Bett zu legen. Wie ihr euch den­ken könnt, habe ich von Montag bis Freitag viel mit Schule und Hausaufgaben zu tun – Verschlafen wäre für mich also purer Luxus. Meine Mutter schüttelt mich allerdings im­mer pünktlich wach, stehe ich dann nicht sofort auf, schimpft sie mit mir. Sie erwartet absolute Perfektion. Wenn ich etwas falsch mache, vergebe ich mir selbst und lasse die Sache auf sich beruhen, meine Mutter hingegen teilt diese Eigenschaft überhaupt nicht, sie ist streng zu anderen, aber auch zu sich selbst. Meine Mutter ist eine intelligente Frau, sie hat einen Master in Naturwissen­schaften und ihr Hauptgebiet war „La­serstrahlen“, was äußerst schwierig zu lernen ist. Außerdem ist meine Mutter eine qualifizierte Anwältin. Aus diesem Blick­punkt betrachtet ist meine Mutter mein Idol, sie ist ein wirklich gutes Beispiel für mich.

Eigentlich wurde meine Persönlichkeit sehr von meinem Vater beeinflusst. Mein Va­ter ist eine liebenswerte Person. Er ist tolerant und aufgeschlossen, ich spreche mit ihm gerne über Politik und Dinge, welche um mich herum geschehen. Meistens sind seine Antworten fair und nicht voreingenommen, ich habe sehr viel von ihm gelernt. Wann auch immer ich verwirrenden Din­gen begegne, mein Papa ist stets der Erste, der kommt, um mich zu ermutigen – ich liebe ihn! Ich bewundere meinen Vater, da er weiß, wie man das Leben genießt. Vergangenen Sommer machte er eine Motorradtour und fuhr ganz al­leine von Deutschland nach Nord-Afrika, dafür brauchte er 20 Tage. Er machte viele Bilder von sich und der Landschaft, und als er wieder in China angekommen war, machte er aus seinen Bildern einen wunderschönen Film und untermauerte ihn mit lebhafter Musik. Sich um die Familie zu kümmern, ist der glanzvollste Part meiner Persönlichkeit und auch diese Eigen­schaft habe ich von meinem Dad. Wenn wir zusammen shoppen gehen, dann ver­sucht er uns immer so viele Tüten wie nur möglich abzunehmen. Am Vatertag habe ich meinen Papa angerufen, um ihm die besten Wünsche zu übermitteln und ich rief auch meine Mutter an, um sie zu erinnern, dasselbe bei ihrem Vater zu tun. Der Hu­mor meines Vaters macht uns alle fröhlich. Manchmal tanzt er um den Tisch, wäh­rend ich Klavier spiele. Mit seinem lustigen Getanze befreien wir uns von allem Schlechten und Verletzenden.

Meine Freunde mögen mich, da sie der Meinung sind, ich sei genauso warmherzig wie mein Vater und weil ich über mich selbst lachen kann, wenn mir etwas Dummes pas­siert.
Meine Schule ist eine Art Internat, nur an den Wochenen­den komme ich nach Hause. Durch die Entfernung be­komme ich Heimweh. Eine meiner Traumuniversitäten wäre in „HK“ (Hongkong), aber warum? Ganz einfach: ich möchte bei meinen Eltern bleiben. Wenn ich in HK studie­ren kann, hätte ich die Möglichkeit jeden Abend mit der U-Bahn nach Hause zu fahren, was mich sehr glücklich machen würde!

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