Fotografierte Präsentations-Ideen – 3. Stellwand

Stellwände sind alles, was irgendwie senkrecht ist und woran ich etwas befesti­gen/projizieren kann.

1. Die Gliederung am Flipchart ist farblich exakt so geglie­dert („Big Five“/Psychologie) wie auf der Tafel. Die Zahlen sind auf Styropor, angemalt, mit einer Persönlichkeitsei­genschaft versehen und ei­nem lösbaren Kleber auf der Rückseite.

2. Im weiteren Verlauf des Re­ferates werden zu den ein­zelnen Eigenschaften Ge­genpole erklärt und in glei­cher Farbe als kleine Plakate an­gebracht und mit einem Ge­gensatzzeichen mit dem oberen Teil verbunden.

3. Für die weiteren Teile des Referats wurden dann die Tafelflügel benutzt.

4. S. stellt farblich extrem nu­anciert inhaltlich das Schiller-Drama „Die Räuber“ dar und verschafft so seinen Mit­schülern einen beeindru­ckenden Überblick.

5. S. erarbeitet gemeinsam mit ihren Mitschülern das Ver­halten Dantons („Dantons Tod“/Büchner) in den ver­schiedenen Akten, um Schuld und Verantwortung herauszuarbeiten.

6. Ein typisches Beispiel für einen Zeitstrahl. Die Mit­schüler haben Zettel und müssen selbständig nach vorne kommen, wenn vom zeitlichen Ablauf ihr Zettel an der Reihe ist. Vor der Klasse erzählen sie inhaltlich ihre Buch-Stelle. („Homo faber“/Frisch)

7. Das Epochenreferat geht ausführlich auf die Kunst im Naturalismus ein. Die Bühne ist die erbärmliche Realität in der damaligen Zeit, die in der Kunst scho­nungslos ins Zentrum ge­rückt wurde. Geschickt: gezeigte Büh­nenmetapher Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=ylEjTYWyeeQ&list=PLgGIkOSoO_suhfLR2EOYNj0_pgIt4ya1e

8. S. erzeugt so Spannung, was sich wohl hinter diesem „Vorhang“ verbirgt.

9. Das mit dem väterlichen Plotter erzeugte Riesenbild hängt allein an der Stell­wand, sodass die gesamte Konzentration den Erläute­rungen von S. gilt, die immer auf das Erklärte deu­tet.

10. Große Spannung: Was ver­birgt sich in der Rolle an der Stellwand?

Rechts liegen auf den Ti­schen die Sprechblasen in der richtigen Reihenfolge auf dem Kopf, mit der Klebeflä­che nach oben.

11. S. entrollt ihren Beitrag und zeigt zunächst nur Figuren und erklärt an ihnen die „Ge­schwisterkonstellation“ – ihr Psychologie-Thema.

12. Nun intensiviert S. das Er­klärte anhand von typischen Zitaten, die sie anklebt. Die Zitate lagen vorher rechts – verkehrt rum – auf den Ti­schen. Hier ist alles ge­schickt ge­wählt – von der Übersicht­lichkeit bis zu den gut lesba­ren Zitaten.

13. Die Personenkonstellation in Schillers „Räuber“ wird in dieser Darstellung, die die gesamte Tafel umfasst, ver­deutlicht. Mini-Kritik: „Räuber“ und „Haus Moor“ hätten farblich differenziert werden können.

14. Bei diesem Tafelbild aus einem Psychologie-Referat sieht man gut die exakte Abstimmung von Hinter­grundfarbe und Magnetfarbe. Auch sind die einzelnen Teile – z.B. die Schnitt­menge – deutlich hervorge­ben.

15. S. entfaltet ihr Psychologie-Referat zum Leistungssport zu einem Überblick, indem sie jeden Punkt auf einem Plakat zusam­menfasst. Kritik: fehlende farbliche Differenzierung, schlechte Lesbarkeit

16. Beide S. verdeutlichen den Verlauf des Protagonisten im Roman „Homo faber“/Frisch. Die negative Entwicklung zeigt sich schon in der Dar­stellung, die dann differen­ziert mit den Mitschülern anhand von Plakaten erar­beitet wird. Diese klären den Verlauf auch inhaltlich. Am Ende steht ein Gesamtüber­blick. Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=JwlwDx83vv4&index=37&list=PLgGIkOSoO_sshJ7uI49MmeQVGuZoDWuqM

17. An diesen beiden Bildern sieht man gut die Kombina­tion von visualisierter Gliede­rung (rechter Tafelflügel), inhaltliche Darstellung am Activboard und Verdeutli­chung an der Stellwand.

18. Schritt für Schritt wird an der gezeichneten Frauenfigur die Folgen der Magersucht ge­zeigt, wobei die einzelnen Bereiche farblich unterschie­den und in sehr großer Schrift benannt werden. Die Aufkleber sind beim roten Plakat in der Hand von S. – sichtbar.

19. S. erklärt ihren Mitschülern das „Instanzenmodell“ bei Freud. Sie hat an der Stell­wand auf Packpapier Klebe­punkte angebracht und die Mitschüler müssen anhand beschrifteter Zettel das Mo­dell selbständig zusammen­bauen.

20. Nach einigen Diskussionen und Rückfragen an der Stellwand steht das Modell und wird von S. nochmals differenziert erklärt. Ermutigung zum Handge­schriebenen auf großem Plakat, es ist meist besser lesbar.

21. In die Mitte wird der Begriff des Referats („Emotio­nen“/Psychologie) auf Pack­papier geklebt und zunächst mit den Mitschülern ein Brainstorming gemacht, wo­bei diese ihre Ideen mit Filz­stift auf das Packpapier schreiben.

22. S. hat an der Stellwand Packpapier und Stifte vorbe­reitet, um an den Körperum­rissen etwas zu ihrem Psy­chologie-Thema zu zeigen.

Vorteil: Es lockert sofort das Referat auf, wenn die Kör­perumrisse nicht bereits vor­bereitet sind, sondern von und mit den Mitschülern ge­macht werden. Schüler lie­ben solche Aktionen!

23. S. erklärt die Pupillenver­schiebung beim Erinnern. Diese Unterschiede kann sie leicht mit den roten Streifen zeigen, die sich problemlos nach rechts und links bewe­gen lassen. Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=VUhZi1Hiq9k

24. In einem Epochenreferat zum Naturalismus erzählt S. die Novelle von „Bahnwärter Thiel“/Hauptmann. Diese verdeutlicht sie anhand der Figuren an der Tafel. Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=ylEjTYWyeeQ&list=PLgGIkOSoO_suhfLR2EOYNj0_pgIt4ya1e

25. Klar ist die Darstellung zur „Posttraumatischen Belas­tungsstörung“/Psychologie aufgebaut: Symbole, Farbe, Schrift. Anhand dieses strukturierten Aufbaus lässt sich das Inhaltliche leicht veranschaulichen. S. zeigt wieder deutlich auf das Er­klärte. Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=HOvf6_gJ6yo

26. S. kombiniert in seinem Re­ferat zur Werbepsychologie eine Schneiderpuppe, an der er einzelne Aspekte klebt, mit der Stellwand, um dort einen Methodenansatz diffe­renziert zu entfalten. Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=vGaFbop_llQ 

27. An der Stellwand lässt sich eine Schriftsteller-Biografie zeigen. Kritik: zu kleine Schrift und Symbole!

28. Vorbereitete Stellwand zum Psychologie-Thema „Dank­bar­keit“. S. führt klar durch ihre verschiede­nen Punkte. gut: Thema groß in der Mitte Kritik: zu kleine Schrift, auch die Symbole sollten einen Tick größer sein.

29. Visualisiert klar gestaltetes Cluster, aber zu kleinschrit­tig, unübersichtlich und zu kleine Schrift.

30. S. erklärt Beziehungsängste in ihrem Psychologie-Refe­rat. Die Veranschaulichung mit dem Baum und seinen Wurzeln ist gut und die Les­barkeit trotz dunklem Hinter­grund nicht schlecht.

31. Die Lieblingsmethode einer 12. Klasse: Rück­wand des Klassenzimmers. Die Stationen zu „Homo faber“/Frisch werden Schritt für Schritt mit den Mitschü­lern wiederholt, die die Zettel haben und gemeinsam mit S. an die Wand kleben. Vorteil: guter Gesamtüber­blick Vorteil: Schüler stehen um die Wand herum: kleinere Schrift lesbar!

32. Auch wenn es sich hier nicht direkt um die Rückwand der Klasse handelt, wird diese Möglichkeit der Inhaltswie­derholung kurz gezeigt. Es ist das Anfangsreferat zu „Homo faber“/Frisch. Den Mitschülern wurden Zettel ausgegeben (vorne rechts).  

33. Zum richtigen Zeitpunkt ge­hen die Mitschüler nach hinten, befestigen ihren Zet­tel mit einer Wäscheklammer an der Leine und geben den Inhalt der Textstelle wieder.

34. Jede Klasse setzt ihre eige­nen Schwerpunkte, die dann variiert werden. Hier zu „Agnes“/Stamm die Inhaltsfestigung: Klassen­rückseite, 2 Leinen, Wä­scheklammern, die Variante hier: die Stelle wird vorgege­ben und die Mitschüler müs­sen mit ihrem Zettel das ent­sprechende Zitat finden und ihren Zettel an der unteren Leine festklammern.

35. Wieder ein typisches 12er-Referat an der Rückwand. Anhand von zwei Symbolen werden die einzelnen Pla­kate (gut: große Schrift) von den Mitschülern zu einem Gan­zen zusammengebaut, wäh­rend S. in Ruhe alles vertieft. „Agnes“/Stamm

36. Die Rückwand wird nun be­nutzt, um Peter Stamm mit dem Ich-Erzähler zu verglei­chen, dafür wird Plus und Minus benutzt. Wieder müs­sen die Mitschüler ihre Pla­katzettel richtig zuordnen. „Agnes“/Stamm

37. Nächste Variante: die Rück­wand als Projekti­onsfläche für „Homo faber“.  Der Vergleich beider Statio­nen ist deswegen so leicht möglich, da die eigentlich getrennten Referatsthemen von Zwillingen im Pingpong-System als Referats-Einheit geboten werden. Tipp: Bei unterschiedlichen Referatsthemen, die erst im konkreten Miteinander ver­tiefend Sinn machen, Zwil­linge oder zwei Freunde mit der ge­meinsamen Referats­gestal­tung beauftragen.

38. Der Vergleich wird in Zu­sammenarbeit mit den Mit­schülern an zerschnit­tenen Tageslichtfolien erar­beitet. Die Mitschüler müs­sen die einzelnen Schnipsel in die richtige Reihenfolge einer vorgegebenen Vergleichs-Tabelle bringen.

39. Die Aufgaben zu „Homo faber“ lösen die Mitschüler an beiden Tafelflügeln, sie müssen den farbigen, vorge­gebenen Plakaten ihre wei­ßen richtig zuordnen. S. kann dann Tafel und Activ­board als Einheit einsetzen.

40. Methodisch geschickter Auf­bau in Blick auf die gegen­seitige Bedingtheit („Ag­nes“ /Stamm), die einzelnen Pla­kate hängen an einer Schnur von oben und sind mit Wä­scheklammern befes­tigt, dadurch wirkt das Ganze aufgelockert. Lösung für die eher kleine Schrift: immer liest ein Mit­schüler das Zitat vor, an dem alles erklärt wird.

41. S. setzt gemeinsam mit ihren Mitschülern das Leben von Stamm gleich einem Puzzle zusammen. Jeder Mitschüler hat einen Puzzleteil, ge­meinsam wird der Puzzle-Platz besprochen, der Mit­schüler liest seinen Teil vor und S. vertieft ihn. Ort: Rückwand der Klasse. Recht gute Lesbarkeit dank Handschrift. Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=VSdltD4hROg&list=PLgGIkOSoO_svnexkCOy_wRn7erMCa8AZ6&index=30

42. S. zeigt anhand von Kurven (= unterschiedlich farbige Schnüren) die „bipolaren Störungen“/Psychologie auf. Geschickt auch die unter­schiedliche und parallele Farbgebung der einzelnen Segmente. Tipp: genügend Zeit für die Vorbereitung dieses Teils einplanen!

43. Die emotionale Ansteckung bei „bipolarer Störung“ wird am Beispiel eines Hand­tuchs gezeigt, auf dem Handspu­ren zu sehen sein werden. Eine Mitschülerin bekommt mit Wasserfarben die Hand­fläche angemalt.

44. Dann wird sie von S. aufge­fordert, mehrfach fest auf das Handtuch zu drücken. Die psychologische Kompo­nente erklärt dann S. an Handtuch und Plakaten.

45. Eine zentrale Stelle aus „Dantons Tod“/Büchner lässt S. von ihren Mitschülern zu­sammensetzen, um dann das so Zusammengesetzte zu interpretieren. Teile der Stelle werden zusätzlich noch verbildlicht. Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=6tksqwhqsAQ&list=PLgGIkOSoO_sskdyQ2bcUG41rCsvcWXjAN&index=41

46. Aus vorgeschriebenen Pla­katen auf einem Tisch müs­sen die Mitschüler die Grafik zusammen mit S. gestalten. Vorteil: die Grafik wird nicht vorgegeben, sondern ge­meinsam erarbeitet.

47. Die Aufgaben für die Mit­schüler hat S. auf Puzzle-Teile zerschnittener, antiker Vasenbilder geschrieben, die Vasen werden dann – wie Hanna in „Homo faber“ schreibt, – zusammenge­kleistert. Thema: Mythologie, Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=yCxbOWjWsBY&list=PLgGIkOSoO_sshJ7uI49MmeQVGuZoDWuqM&index=12

48. Um die Vasen herum werden zentrale Stichwörter geklebt, rechts die Schneiderpuppe für Walter Faber, an der Stichwörter befestigt werden.

49. S. nennt die zentralen Vor­urteile gegen „Hyp­nose“ /Psychologie und entkräftet sie dann, was sie mit Durch­streichen symbolisiert.

50. S. erläutert psychische Stö­rungen anhand von klar er­kennbaren Symbolen. Vorteil: alles wird auf we­nige Symbole reduziert, Vor­trag der S. steht im Mittel­punkt, das Problem mit der zu klei­nen Schrift wird so vermie­den.

51. Psychologie-Referat zum Entstehen von Handlungen. S. zeigt alles an einem riesi­gen Kopf (fast die gesamte Tafel, Magnetfarbe dem Hintergrund angepasst) und klebt, während sie referiert, nummerierte Teile an die richtige Stelle. Am Ende ist der Verlauf übersichtlich dargestellt.

52. Dieses visualisierte Cluster zur Kirchengeschichte ist von der Idee her gut, von der Ausführung weniger. Kritik: zu kleinschrittig, schlecht lesbar und unüber­sichtlich

53. Stark reduzierte Übersicht zu „Besuch der alten Dame“ /Dürrenmatt. Vorteil: alles auf wenige, visualisierte, gut lesbare (handgeschriebene) Begriffe reduziert, Farbe der Magnete bewusst gewählt.

54. Klarer Gesamtüberblick dank klarer Gestaltung, Visualisie­rung und handgeschriebe­nen Erläuterungen. Hieran kann S. in aller Ruhe das gesamte Werk in seinem Aufbau erläutern.

55. Ein einzelner Persönlich­keitsteil aus „Big Five“ /Psychologie als Puzzle dar­gestellt. Wieder wird die Magnetfarbe bewusst ge­wählt, um das Puzzle nicht farblich zu stören.

56. S. veranschaulicht die Kreis­struktur Dantons („Dantons Tod“/Büchner) anhand von zu Referatsbeginn bereits vorbereiteten Plakaten in einem äußeren Kreis, der dann mit einem inneren Kreis differenziert wird, den die Mitschüler anhand von ausgesuchten Textplakaten (auf einem Tisch) selbstän­dig erarbeiten müssen. Stellwände: Da S. stark mit Stellwänden arbeitet, sind diese beidseitig vorbereitet. Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=Sipi5aakqCM&list=PLgGIkOSoO_sskdyQ2bcUG41rCsvcWXjAN&index=37

57. Anhand von einer Schaukel wird das Verhältnis von Selbstzweifel und Selbstsi­cherheit klar veranschaulicht („Dantons Tod“/Büchner). Vorgehensweise: Zunächst mussten die Mitschüler die beschrifteten Zettel selb­ständig einer Gruppe zuord­nen, erst dann wurde die Schaukel/Waage als Zu­sammenfas­sung des Ergeb­nisses ange­bracht. Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=d7xpprrtJOQ&index=30&list=PLgGIkOSoO_sskdyQ2bcUG41rCsvcWXjAN

58. Geschickte Verbindung von Activboard und den beiden Tafelflügeln. Die Zitate wur­den auf sehr großen, farblich differenzierten Plakaten mit Hand geschrieben, dadurch sehr gut lesbar.

59. S. veranschaulicht die Wir­kung des Gesprochenen an diesem Flipchart: zentrale Teile sind farblich hervorge­hoben (rot umrandet), die prozentuale Wirkung an ei­nem symbolisierten Men­schen gezeigt. Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=RjENIrdoFXA

60. S. erläutert die Epoche des Expressionismus‘, die ein­zelnen Künstler werden wäh­rend des Referats an die Stellwand gepinnt. Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=d4YBfaZe_bo&index=1&list=PLgGIkOSoO_ssZAUHxfIZ4CYpUFoouNwOi

61. Die Gesamtdarstellung ist zwar farblich, bildlich usw. durchdacht, wirkt aber ein wenig unübersichtlich.

62. S. zeigt die Gemeinsamkei­ten der Revolutionen in Frankreich und Deutschland durch die Flaggen, darunter stehen die Ereignisse, wie sie von Frankreich nach Deutschland wirkten. Gelungen: Kontrastierung, große Schrift dank weniger Worte. Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=9hxAsdqyELk&index=1&list=PLgGIkOSoO_ss6L4o1RyWB6cw2mtFslhUx

63. Gleicher Ansatz, gleiches Referat: klare Symbole, klare Hintergrundfarbe, sehr gut lesbare, handgeschriebene Plakate, die die Mitschüler zuordnen müssen. („Biedermeier/Vormärz“)

64. Eigenwillige Form des Psy­chologie-Referats zum „Flow“. Da alles in dieser Weise ge­staltet ist und die kleine Gruppe auch nach vorne gehen kann, verfehlt diese sehr persönliche Präsenta­tion (mit vorgespielter Gitar­renmusik) nicht ihre Wirkung. Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=p3Ew2pk9HhI

65. S. erläutert die Genealogie der ägyptischen Götterwelt. Die schwarzen Verbindungs­linien sind vorgegeben, die einzelnen Götter werden mit ihren Namen während des Referats an die Stellwand gepinnt.

66. Es wurde bei diesem Referat extrem viel gebastelt: Auf den Tischen Kanopen für die Eingeweide der Mumifizier­ten plus andere Gegen­stände, an der Stellwand die Götter-Genealogie.

67. Während des gesamten Referats stehen die gestal­teten ägyptischen Götter usw. auf zwei Tischen vorne. S. erläutert, dass bei der Mumifizierung die Einge­wei­den in Kanopen (rechts) auf­bewahrt werden, die Ein­ge­weide werden einer Figur (Stellwand) zur Verdeutli­chung zugeord­net.

68. Das Material, mit dem die Hohlräume der Mumie aus­gefüllt werden, wird mit ei­nem Säckchen symbolisiert, das Material selbst wird zu­sätz­lich erläutert.

69. Die Universalpoesie der „Romantik“/Epoche wird an­hand eines Puzzles verdeut­licht. Kritik: die Schrift ganz oben ist kaum lesbar. Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=reF0Qq611vg&list=PLgGIkOSoO_stSehua8wdmd8-fH7llYnk2

70. S. erläutert „Träume“ an­hand eines Traumes, den sie mit der Realität kontrastiert. Die einzelnen Aspekte werden an Bildern, Symbolen und Erläuterungen gezeigt, die erst während des Referats ergänzt werden. Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=1ZSOdmgVp1c 

71. S. spielt das Lied „Wir sind die Eingeborenen…“ („Nach­kriegsepoche“) am Activ­board vor und analysiert den Text dann. Geschickt: gute Lesbarkeit, groß ausgedruckte Wörter auf farblichen Hintergrund geklebt. Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=s3qqc9az4kY&list=PLgGIkOSoO_sv4IWweiVFCHOHVvzTo5p_S&index=1

72. Für die Interpretation werden Wörter farblich hervorgeho­ben, die Legende der Farben wird während der Analyse rechts an die Stellwand ge­hängt.

73. Besonders geschickte Ab­wechslung: Während des Activboard-Referats wird das Activboard auf „Computer2“ (Visualizer/ausgeschaltet) umgestellt und damit kurz abgestellt, die vorher ver­deckten, bereits gestalteten Tafelflügel nach vorne ge­klappt, um dann um die groß ge­schriebenen Plakate mit Kreide Weiteres zu ergän­zen, mit dem Blitz wird die Gegensätz­lichkeit betont.

74. Im gleichen Referat zeigt S. den Verlauf der Liebesge­schichte („Agnes“/Stamm), wobei Mitschüler überlegen müssen, wann ihre Karte an der Reihe ist. S. gibt ihnen ein Nägelchen, um die Karte an der entsprechenden Stelle anzupinnen, sodass sich S. auf den weiteren Verlauf konzentrieren kann. Im Hintergrund sieht man eine beidseitig gestaltete Tafelhälfte.

75. Das bekannteste Referat: „Pflichtlektüren­vergleich“. Jedes einzelne Werk hat seine Farbe, wird differen­ziert und vergleichend dar­gestellt, wobei Mit­schüler als Wiederholung vieles erläu­tern müssen. Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=-PglENcqwsQ

76. Die revolutionären Gedan­ken aus Frankreich verdeut­licht S. an der Flagge, auf die sie mit einheitlichen Magneten die einzelnen Ideen befestigt. („Vor­märz“/Epoche).  Da mit Hand geschrieben, gut lesbar. Hinweis: zugeklapptes Activ­board mit den Tafel­flügeln. Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=9hxAsdqyELk&index=1&list=PLgGIkOSoO_ss6L4o1RyWB6cw2mtFslhUx

77. S. ordnet die Nebenfiguren farblich den verschiedenen Gruppen zu („Dantons Tod“ /Büchner). Klare Übersicht dank Visua­lisierung und großer Schrift. Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=FeowRyzoR44&index=44&list=PLgGIkOSoO_sskdyQ2bcUG41rCsvcWXjAN

78. Zu Beginn ihrer Präsentation hat S. ihre visualisierte Glie­derung vorgestellt und auch die Farben erläutert, die sich dann oben in dem Überblick zu den Nebenfiguren wider­spiegeln.

79. Überraschung während des Referats: Plötzlich macht S. das Fenster auf, an dem auf der Außenseite die Definition eines Schüchternen steht.

80. Hier sieht man deutlich die Parallelität zwi­schen Gliederung und Tafel. Es war die Zeit noch vor dem Activboard an unserer Schule – 2009, aus heutiger Sicht wie ein Blick in die Steinzeit! Keinerlei Vergleich mit heutigen Präsentationen!

81. Hier die Sicht auf das Ge­samtensemble bei einer Dominanz durch Stellwände. Der wunde Punkt hierbei ist immer der gleiche: die Schriftgröße. An den Schüler-Präsentatio­nen merkt man zwei Dinge deutlich: Ist die Lehrkraft ein Activboard-Fan? Steht die Lehrkraft auf ausgefeilten Prä­sentationen o. genügt ein Tageslichtprojekt?

82. Hier ein traditionelles Bei­spiel: Plus und Minus wer­den gegeneinander abgewo­gen, zu dem einzelnen Stichwort an der Stellwand erklärt S. seine Position. Kritik: keine grüne Schrift auf grünem Hintergrund, hier: schwarze Schrift auf grünem und rotem Papier. Alles einen Tick ordentlicher hängen.

83. S. will von einer Situation auf den Fachbegriff kommen. Es handelt sich um psychologi­sche Abwehrmechanismen. Oben die Situation, unten dann der Fachbegriff, der zunächst verdeckt ist, siehe grünes Papier. Kritik: Schrift ist viel zu klein! Tipp: Schriftgröße in der Klasse testen. Einer steht an der Klassenrückwand und muss den Text an der Stell­wand lesen können!

84. Thema „Flüchtlinge“: S. zeigt die Willkommenskultur an recht gut sichtbaren Fotos, benutzt dazu die linke Tafel­hälfte. Dies kann sie vor der Präsentation – vielleicht als Einstieg – vorbereiten.

85. Recht einfache, aber gute Methode mehrere Aspekte darzustellen. Ein Aspekt wird aufgedeckt, über den dann gesprochen wird.

86. Thema „Trauma“: S. zeigt zunächst die Begriffe am Activboard und veranschau­licht es klar an der Stell­wand. Er steht in der Mitte und dient als Brücke zwi­schen beiden Medien, die die gleichen Begriffe benut­zen. Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=jViZvbIB7wA&list=PLgGIkOSoO_stqpuV9fLBUu286Us1G5zv8&index=2 

87. Das Gehirn wird stark ver­einfacht dargestellt, alles nur auf das Wesentliche redu­ziert und entsprechend groß.  Bei einem Trauma funktio­niert die Verbindung zwi­schen Amygdala und Hippo­campus nicht, dies wird durch das Zerschneiden des Fadens symbolisiert.

88. Thema „Sexueller Miss­brauch“: Wieder die Brü­ckenfunktion von S. zwi­schen beiden Medien. Das Teddybär-Symbol als Gliede­rungspfeil unten. Auffallend die große Schrift bei Gliede­rung und Activboard.

89. S. stellt die Struktur einer Gruppe (Thema: „Verhalten im Kollektiv“) dar. S. erläutert die einzelnen Positionen und hat den Gruppenfeind be­wusst rot markiert. Präsentation: https://www.youtube.com/watch?v=5FMAwCFqEKw 

90. S. wieder in der typischen Brücken-Stellung beider Me­dien. Sie benutzt nun die Tafel, um das Liebesleben in uns einfach und Schritt für Schritt zu erläutern. Immer kommt zur Figur etwas dazu, was die Aufmerksamkeit der Mitschüler garantiert.

91. Den gleichen Ansatz wählt S. auch bei ihrer Präsenta­tion zu Abwehrmechanis­men. Ständig kommt etwas dazu, auch das Männchen unten verändert sich, das missmutige Gesicht wird am Ende freudig – siehe Text.

92. Thema „Posttraumatisches Wachstum“: S. hat ihre ein­zelnen Aspekte halbiert an der rechten Tafelhälfte. Sie klappt nun die obere Hälfte hoch und der Aspekt wird sichtbar, den sie am Activ­board erläutert. Überschrift und Text im Kreis sind iden­tisch. Am Activboard zeigt S. mit wenig Worten und Sym­bolen die Aussage.

93. An einer Stellwand wird ver­einfacht der Weg des Post­traumatischen Wachstums gezeigt – wenige Worte, große Schrift. Die einzelnen Aspekte rechts sind gleichzeitig die Gliede­rung, die so die Mitte zwi­schen Activboard und Stell­wand bildet.

94. Die Widerstandskräfte in uns Menschen werden in Tier­symbolen veranschaulicht, Maus und unten Wolf.

95. Die jeweiligen Lösungsstra­tegien bekommen ein kleines Schildchen als Symbol. Symbole und Schrift sind groß und dadurch gut lesbar.

Die Fotoauswahl stammt von meinen Schülern – hauptsächlich aus den Psychologie-Kursen

Links zu allen Präsentations-Artikeln und -Materialien

Idee und Ansatz der „aktivierenden Referate“ – Power-Präsentationen gegen das Wegpennen der Mitschüler

Kostenloser Abi-Crash-Kurs zu Werken der Pflichtlektüre – die aktuellsten stehen ganz oben

Materialien für Lehrer und Schüler

Klaus Schenck, OSR. a.D.
Fächer: Deutsch, Religion, Psychologie
Drei Internet-Kanäle:
Schul-Material: www.KlausSchenck.de
Schüler-Artikel: www.schuelerzeitung-tbb.de
Schul-Sendungen: www.youtube.com/user/financialtaime
Trailer: Auf YouTube ansehen
„Vom Engagement-Lehrer zum Lehrer-Zombie“/Bange-Verlag 2020:
Info-Flyer: Download

Über den Autor

Klaus Schenck unterrichtete die Fächer "Deutsch", "Religion" und "Psychologie". Er hatte 2003/04 die Schülerzeitung "Financial T('a)ime" (FT) zunächst als Printausgabe ins Leben gerufen, dann 2008 die FT-Homepage, zwei Jahre später die FT-Sendungen auf YouTube (www.youtube.com/user/financialtaime) , zusätzlich ist noch seine Deutsch-Homepage (www.KlausSchenck.de) integriert, sodass dieses "Gesamtpaket" bis heute täglich auf rund 1.500 User kommt. Mit der "FT-Abi-Plattform" wurde ab 2014 das Profil für Oberstufen-Material - über die Schülerzeitung hinaus - geschärft, ab August 2016 ist wieder alles in einer Hand, wobei Klaus Schenck weiterhin die Gewichtung auf Schulmaterial beibehält und die Internet-Schülerzeitung (FT-Internet) bewusst auch für andere Interessierte öffnet.

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