Hamburg, eine Stadt der dauerhaften Veränderung

Die Vorfreude auf die Studienfahrt der 11. Klassen des Wirtschaftsgymnasiums der Kaufmännischen Schule Tauberbischofsheim nach Hamburg muss bei allen Teilnehmern sehr groß gewesen sein. Am 02.März 2015 war um 7:00 Uhr Treffpunkt für die Hamburg-Fahrer und so unglaublich wie es klingen mag – alle waren pünktlich. 

Nach einer Begrüßung von Seiten der begleitenden Lehrer Frau Ebeling, Herrn Rösch, Herrn Langenbrink und unserem Busfahrer Siggi fuhren wir um 7:30 nach Hamburg los.

busf

Nach 8 Stunden Fahrt kamen wir gegen 15:30 im A&O Hotel&Hostel in Hamburg, Berliner Tor an.

Beim Check-In bekam jeder Teilnehmer seine eigene Zugangskarte und konnte sein Zimmer beziehen. Der Tag sollte aber damit noch nicht beendet sein und so machten sich alle gemeinsam mit den Lehrern auf den Weg zu den Landungsbrücken, um dort die Gegend zu erkunden. Manche verschlug es hierbei zum Hauptbahnhof oder an die Sternschanze um dort etwas nach der erschöpfenden Fahrt zu sich zu nehmen. 

filler

Den Rest des Abends hatte dann ein jeder noch zur freien Verfügung.

Mit viel Spaß und interessanten Fakten begann der Dienstag-Morgen dann mit einer Stadtführung, welche von einer waschechten Hamburgerin gemacht wurde, hierbei durchquerten wir mit dem Bus die interessantesten Straßen Hamburgs und lernten auch einiges über die Mentalität der Hamburger .

Am Nachmittag stand dann der Besuch der „Ballinstadt“ an. Dies war während der großen Auswanderungen nach Amerika eine Stadt, welche ausschließlich für die Beheimatung der Ausreisenden gedacht war. Hier durften manche Schüler Interaktiv das Leben eines Auswanderers kennen lernen und durch Exponate erfahren, wie hart es doch eigentlich gewesen war, wenn man in ein anderes Land auswandern wollte.

Ballinstadt

 Foto: (c) Elbinsel-Kalender

Der 3. Tag begann um 9:30 Uhr mit dem Besuch des Zollmuseum, hier erfuhren die Schüler alles rund um die Geschichte und die Aufgaben des Zolls. Hierbei wurde uns auch erklärt welche Stoffe und Gegenstände man als Deutscher Staatsbürger nicht besitzen darf.

Nach dieser interessanten Morgenaktivität durften die Schülern sich auf den Weg zu den Veranstaltungen am Nachmittag begeben, für welche sie sich bereits 14 Tage zuvor in Tauberbischofsheim entscheiden mussten – das „Miniaturwunderland“ oder den Hamburg „Dungeon“ in der Speicherstadt.

Von beiden Seiten war viel Positives über die wohl bekanntesten Attraktionen der Hamburger Lagerhäuser zu hören.

Doch die Speicherstadt hat noch weit mehr Attraktionen zu bieten.

Hamburg landmark Wasserschloss

Unter anderem sind in der Hansestadt viele Kaffeeröstereien angesiedelt, in denen man oft auch direkt frisch gerösteten Kaffee verkosten kann.

Nach diesen spannenden Erlebnissen hatten die Schüler dann nochmals einen Abend zur freien Verfügung.

Der Donnerstag Morgen begann, gegenüber den Tagen zuvor bereits um 8:30 Uhr – Abfahrt zur KZ Gedächtnisstätte Neuengamme. Einer der beiden Führer, ein gebürtiger Däne, erzählte Schülern, wie Lehrern voller Emotionen die Lebensgeschichte seiner Vorfahren im KZ Neuengamme und wie es dazu kam, das er als Hamburger Schüler mehrmals von der Holländischen Regierung eingeladen wurde.

Im Gegensatz zu vielen anderen Konzentrationslagern war es den Häftlingen hier sogar möglich gewesen, den NS Terror zu überleben.

Nach einer 3,5-stündigen Führung durch das 50 Hektar große Gelände und dessen interaktiver Ausstellung ging es dann mit dem Bus zurück zum Hotel, um noch etwas zu essen oder die letzten Souvenirs zu kaufen. Um 18:45 Uhr trafen wir uns vor dem Hotel zur Abfahrt für das Musical „Disneys – König der Löwen“.

gb

Ein jeder hatte bereits im Voraus von dem Musical gehört oder es besucht und somit war es nicht allzu verwunderlich, dass alle voll und ganz vom Musical mitgerissen wurden. Einigen flossen die Tränen und andere kamen aus dem Staunen kaum heraus.

Nach diesen 3 Stunden ging es dann mit der Fähre zurück zu den Landungsbrücken, von wo aus die Schüler und Lehrer dann die Möglichkeit hatten, sich den restlichen Abend bis Mitternacht noch zu vertreiben.  Viele machten sich jedoch nach diesem Kräfte fordernden Tag gleich auf den Weg zurück zum Hotel.

Der Tag der Abreise begann mit einer morgendlichen „Hafenrundfahrt“. Wir stiegen in eine Bootslinie ein und fuhren ganz gemütlich einmal eine Runde durch den Hafen.  Nach diesem interessanten Erlebnis wurde dann die Heimreise angetreten.

hhs

Bis auf zwei Zwischenhalte wurde durchgefahren und so kamen wir um 19:09 ohne Staus und Verzögerungen an der Kaufmännischen Schule an, wo bereits einige von ihren Eltern erwartet wurden.

Abgesehen von einigen krankheitsbedingten Ausfällen nach der Hamburgfahrt war nichts Schlimmeres passiert und alle kamen wohlbehalten zuhause an.

Vielen Dank den Organisatoren und allen die dabei waren,

es war eine witzige Zeit

& Und viel Spaß nächstes Jahr mit den neuen 11ern  :-P 

Materialien für Lehrer und Schüler

Weitere Artikel zum Thema