„Informatiker sitzen doch immer nur im Keller, programmieren vor sich hin und haben keine Freunde!“
Wie ihr sicher wisst, sind Informatik-Studenten scheue Wesen. Wenn man sie anspricht, stottern sie nur, bekommen kein Wort heraus oder wenn doch, dann nuscheln sie nur Unverständliches vor sich hin. Das liegt vermutlich daran, dass sie ihr ganzes Studium lang im Dunkeln vor ihrem PC sitzen, abgeschottet von der Außenwelt.
Naja, das sind doch die geläufigen Klischees über Informatiker. Ich bin Anika, studiere nun im 3. Semester Informatik und muss sagen, keins davon ist wahr!
Am Anfang meines Studiums war ich auch ein wenig unsicher, wie das Informatik-Studium wohl sein wird, doch ich wurde positiv überrascht! Nicht nur, dass meine Kommilitonen wirklich nett, aufgeschlossen und hilfsbereit sind, sondern auch das Verhältnis zu den Dozenten und Professoren ist sehr locker. Dadurch, dass das Gebäude der Informatik eines der neusten am Campus ist, haben wir hier auch ideale Bedingungen und eine super Lernatmosphäre. Auch findet die Betreuung der Studenten im Übungsbetrieb in kleinen Gruppen statt, so dass jeder seine Fragen zum Vorlesungsstoff loswerden kann.
Das Studium besteht nicht, wie die meisten wohl erwartet hätten, hauptsächlich aus Programmieren, sondern die Theorie steht hier im Vordergrund. Hast du dir denn schon mal darüber Gedanken gemacht, wie ein Navi eigentlich den kürzesten Weg von einem Ort zum anderen findet oder wie Google in so kurzer Zeit die richtigen Treffer zu deiner Suche auflistet? Lösungen für Probleme wie diese sind die Hauptaufgaben eines Informatikers. Daher sollte man Mathe gegenüber nicht ganz abgeneigt sein, da das logische Denken doch häufig gefordert wird. Aber natürlich darf man das in der Theorie gelernte auch einmal anwenden, zum Beispiel beim Schreiben eigener Programme während des Programmierpraktikums oder beim Programmieren von echten Satelliten, die neue Weltraumtechnologien testen.
Hat man seinen Abschluss als Bachelor oder Master einmal in der Tasche, so stehen einem alle Wege offen. Informatiker werden zurzeit händeringend gesucht und die Berufsaussichten sind hervorragend!
Also, auch wenn du nicht das typische Informatiker-Klischee erfüllst, sondern gerne mit anderen Menschen arbeitest oder die Sonne liebst, würde ich mich freuen, dich demnächst hier in der Informatik zu sehen. Es lohnt sich!
Anika Schwind, anika.schwind@stud-mail.uni-wuerzburg.de
Zur Studienberatung der Uni Würzburg: www.studienberatung.uni-wuerzburg.de
Materialien für Lehrer und Schüler
- Alle Abi-Materialien auf einen Blick: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/abi-vorbereitung/ und Power-Paket für Abi-Kämpfer: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/gesamt-strategie-fuer-abi-kaempfer/
- „Die Stillen in der Schule“ – Ermutigung + Strategien bei Introversion – zum Lesen, Ausdrucken und Anhören: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/die-stillen-in-der-schule-1-vom-glueck-der-introversion/
- „Jugend im Selbstspiegel“ – eigene Texte mit Zeichnungen, präsentiert in einer öffentlichen Lesung: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/der-mensch-mit-dem-schizophren-denkenden-herzen-und-der-verwirrten-seele/
- „Handy, Schule und unser Gehirn“, neurologisch-psychologische Forschungsergebnisse in Blick auf Handys und soziale Medien: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/alle-vorsaetze-sind-fuer-den-arsch-wenn-man-sich-nicht-daran-haelt/
- „Handyverbot an Schulen – und wir haben ein Problem weniger!“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/handyverbot-an-schulen/
- „Die Macht der Disziplin“ – diszipliniert → erfolgreicher, stressfreier und glücklicher: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/disziplin-erfolgsfaktor-in-der-schule-einfuehrung/
- „Schülerzeitungsermutigung“ (22 Artikel) – Rückblick, Tipps und Strategien für Schüler-Freiraum: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/redaktionsgroesse-zwei-pizza-regel/
- „Faule Säcke, werdet Lehrer!“ – billiger Populismus gegen den Lehrerberuf durchs Kultusministerium: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/faule-saecke-aller-laender-werdet-lehrer-in-baden-wuerttemberg/