Heutzutage ist es immer schwieriger für den Menschen, seinen eigenen Weg zu gehen. Viele Menschen, insbesondere viele Jugendliche werden in Dinge hineingezogen, die sie eigentlich gar nicht möchten. Wieso sie das machen? Das ist deutlich zu erkennen! Sie möchten einfach dabei sein und kein Einzelgänger werden. Dies nennt man Gruppenzwang, das heißt der Zwang oder Druck innerhalb einer Gruppe. Viele Jugendliche verhalten sich in den gebildeten Gruppen oder Cliquen oft ganz anders als sie tatsächlich sind. Oft auch wie es am besten ankommt. Die Betroffenen haben nicht den Mut, ihre Meinung durchzusetzen oder ihre Meinung zu verteidigen. Sie tun und denken das, was der „Anführer“ gerne tun und denken möchte. Viele verbergen ihre Meinung, damit kein Stress in der Gruppe entsteht. Sie möchten in der Gruppe genauso gut anerkannt sein wie die „Coolen“. Dadurch möchten die Betroffenen einen Status in der Gruppe erreichen oder wenn sie dies schon erreicht haben, versuchen sie dies zu bewahren. Wer dem Gruppenzwang nachgibt, ist nicht unbedingt der Klügere. Denn in der heutigen komplexen Welt muss man eine Meinung vertreten können und auch fähig sein, diese durchzusetzen. Um auch in der Gruppe einen Stand zu haben, müssen viele Jugendliche eine „Mutprobe“ bestehen. Nicht immer endet diese problemlos. Entweder man schafft es nicht und wird von den anderen gemobbt oder man schafft es und gehört dazu. Eines der größten Probleme in der Gruppe ist das Aussehen von Menschen. Wenn man die neuesten Klamotten, Schuhe, Handys oder ähnliches nicht hat, gilt man als „uncool“. Leider denken viele das und ändern sich so, wie es die anderen in der Gruppe gerne hätten. Klar ist das kein Problem, sich nach der Mode zu kleiden. Aber viele möchten das nicht oder besser gesagt, sie können sich das nicht einmal leisten und machen da trotzdem mit. Die Folgen des Gruppenzwangs sind, dass man sich meist selbst untreu wird. Man verändert seinen Stil, seine Hobbys und sein Verhalten, um nur anderen Menschen zu gefallen. Doch oft ist es das gar nicht wert.
Liebe Leserinnen und Leser, lasst nicht zu, dass eure Freunde oder Bekannte zu Opfern werden. Traut euch, eure Meinung zu sagen. Lasst euch nicht Dinge gefallen, die eurem Charakter oder eurer Persönlichkeit nicht entsprechen.
Materialien für Lehrer und Schüler
- Alle Abi-Materialien auf einen Blick: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/abi-vorbereitung/ und Power-Paket für Abi-Kämpfer: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/gesamt-strategie-fuer-abi-kaempfer/
- „Die Stillen in der Schule“ – Ermutigung + Strategien bei Introversion – zum Lesen, Ausdrucken und Anhören: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/die-stillen-in-der-schule-1-vom-glueck-der-introversion/
- „Jugend im Selbstspiegel“ – eigene Texte mit Zeichnungen, präsentiert in einer öffentlichen Lesung: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/der-mensch-mit-dem-schizophren-denkenden-herzen-und-der-verwirrten-seele/
- „Handy, Schule und unser Gehirn“, neurologisch-psychologische Forschungsergebnisse in Blick auf Handys und soziale Medien: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/alle-vorsaetze-sind-fuer-den-arsch-wenn-man-sich-nicht-daran-haelt/
- „Handyverbot an Schulen – und wir haben ein Problem weniger!“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/handyverbot-an-schulen/
- „Die Macht der Disziplin“ – diszipliniert → erfolgreicher, stressfreier und glücklicher: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/disziplin-erfolgsfaktor-in-der-schule-einfuehrung/
- „Schülerzeitungsermutigung“ (22 Artikel) – Rückblick, Tipps und Strategien für Schüler-Freiraum: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/redaktionsgroesse-zwei-pizza-regel/
- „Faule Säcke, werdet Lehrer!“ – billiger Populismus gegen den Lehrerberuf durchs Kultusministerium: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/faule-saecke-aller-laender-werdet-lehrer-in-baden-wuerttemberg/