Stärkenseminar 2012/13

xAlev-20

Stärkenseminar – ein klangvolles Wort, doch was steckt dahinter? Man erklärte uns: Vorbereitung aufs Studium; Lernen, wie man eine gute Hausarbeit schreibt und einen mitreißenden Vortrag hält. Aha. Hört sich ja alles ganz gut an.

Doch hält der Kurs auch wirklich, was er verspricht? Kommt die Psychologie als Fach dann nicht zu kurz? Nach gefühlten 100 GFS und Vorträgen – was sollten wir übers Präsentie­ren noch lernen? Und überhaupt, können wir Herrn Schencks Anforderun­gen überhaupt erfüllen?

Diese und ähnliche Zweifel, die wir zu Beginn hatten, sind wahrscheinlich der Grund dafür, dass der Psychologiekurs bzw. das Stärkense­minar auch in der Vergangenheit nie überfüllt war. Doch, dass diese Sorgen größtenteils ungerechtfertigt waren, merk­ten wir bereits nach wenigen Doppelstun­den.

xNat-04

Ja, es stimmt, dass zwei Vorträge mehr oder weniger in der Menge nicht so sehr ins Gewicht fallen. Umso erstaunter waren wir, dass jeder – unabhängig seines Könnens – etwas für sich mitnehmen konnte. Zum einen wurde jeder während seines Vortra­ges gefilmt, sodass ein zusätzlicher Stressfaktor simu­liert wurde, mit dem man klar kom­men musste. Außerdem wurde der Umgang mit den unterschiedlichs­ten Medien geschult. Ob Power­point oder Active Inspire, Plakat oder Stellwand, jeder konnte sei­nem eigenen Stil gemäß präsentie­ren und erhielt dafür auch ein ausführliches Feedback von Mitschülern und Lehrer. Somit konnte man nicht nur von der erhalte­nen Kritik, son­dern auch von der Ideenvielfalt anderer profitieren. Obwohl Herr Schenck genau weiß, was ein gutes Referat ausmacht, und er diesbezüglich genaue Vorstellungen hat, gibt es kein „Schenck-Raster“, in das man hineingezwängt wird. Ganz im Gegen­teil. Jeder wird darin bestärkt, die eigene Persönlichkeit in die Vor­träge einfließen zu lassen.

xLolle-14

So konnte jeder auch ein Hausarbeitsthema, das ihm besonders am Herzen lag, selbst wählen, so gut wie ohne Beschränkungen, Herr Schenck lieferte uns lediglich eine Masse von Themenvorschlägen mit dazugehörigen Einstiegsinformationen – ob wir die annehmen wollten oder nicht, war uns überlassen. Aufgrund dieser freien The­menwahl konnte das Fachliche gar nicht zu kurz kommen, da wir ja größtenteils selbst über Unterrichtsinhalte bestimmen konnten. Das, was einen interessierte, konnte man sich selbst erarbeiten und eigene Schwerpunkte setzen.

Nicht nur das hat den Psychologiekurs vom normalen Unterricht im Stil „Alles schläft und einer spricht“ unterschieden, sondern auch die offenen Gespräche und Diskussio­nen, die nicht nur wegen einer lockeren und angenehmen Atmosphäre wäh­rend der Stunden zustande kommen konnten.

Zuletzt danken wir Herrn Schenck, der nicht nur hohe Erwartungen gestellt hat, son­dern auch die Voraussetzungen geschaffen hat, diese zu erfüllen. Weder sein Entgegen­kommen in Bezug auf Zeitplan, Abgabetermine und Notentransparenz und erst recht nicht sein Verständnis und Engagement sind selbstverständlich.

Trotz der vielen Arbeit, die wir investieren mussten, können wir rückblickend sagen, dass es sich gelohnt hat.

RonjaJulia

Wenn auch du keine Angst vor ein bisschen Herausforderung hast, wenn du dich fit machen willst für die Anforderungen an der Uni, wenn du Spaß daran hast dein Wis­sen selbst und im Dialog zu erarbeiten, dann solltest du dir diese Chance nicht entge­hen lassen!!

 

Artikel: Julia Kaiser (links)

   Ronja Wacker (rechts)

 

Materialien für Lehrer und Schüler

 

Weitere Artikel zum Thema