Hallo, liebe Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse,
mit diesen Zeilen möchte ich euch meine Konzeption des Stärken-Seminars im Wahlfach „Psychologie“ vorstellen und euch gleichzeitig zu diesem in der 13. Klasse einladen, – aber auch klar sagen, was ich erwarte, was Zielsetzung und Anspruch sind.
In den letzten Jahren stellte ich in der 13. Klasse in Religion oder Psychologie immer wieder fest, dass Schüler unsere Schule verlassen, aber noch nie eine angemessene Hausarbeit geschrieben, keinerlei Ahnung von einer packenden Präsentation haben und damit sehenden Auges in ein mögliches Scheitern an Uni oder dualer Ausbildung rennen. Hier setzt die Idee meines Seminars an: Genau die Stärke zu gewinnen, die jeder für die Uni-Zukunft braucht, sowohl in den Fähigkeiten als auch in den psychischen Voraussetzungen.
Aufbau des Stärken-Seminars:
- Anforderungen an ein aktivierendes Referat anhand von Beispielen auf meiner Homepage klären
- Jeder übernimmt einen Artikel aus dem Bereich der Psychologie und präsentiert den Artikel vor der Gruppe. Dieser wird von mir zur Verfügung gestellt und kreist um folgende Fragenkomplexe:
- Was schwächt mich: z.B. Depressionen, Magersucht, Aufschieberitis, fehlende Zielsetzung, Strukturlosigkeit usw.
- Was macht mich stark: z.B. Resilienzforschung (was hält Menschen gesund), Lernpsychologie, Positive Psychologie (z.B. Glücksforschung), Flow-Erlebnisse, Zieldefinitionen, Entscheidungskompetenzen, Auseinandersetzung mit den Niederlagen berühmter Menschen (CD/~20 Min.) usw.
- Wer bin ich / Einführung in die Psychologie: Artikel aus GEO-kompakt Nr. 32 (Ende 2012!): Die Suche nach dem Ich. 8,50€, der Kauf ist verbindlich!
- Jeder übernimmt einen Artikel aus dem Bereich der Psychologie und präsentiert den Artikel vor der Gruppe. Dieser wird von mir zur Verfügung gestellt und kreist um folgende Fragenkomplexe:
Zu dem selbst ausgesuchten Artikel ist zu liefern:
- Kopiervorlage
- Lernkärtchen
- Präsentation
- Es wird ein Referat erwartet, das die Mitschüler integriert, mehrere Medien einsetzt (z.B. Flipchart, Activboard, Tafel, Stellwand, Tageslichtprojektor usw.) und vorher festgelegten Ansprüchen entspricht. Dauer: 15-25 Minuten, danach Diskussion über den Inhalt, besonders aber über die Präsentation an sich
- Um eines realistischen Trainings willen werden alle Präsentationen gefilmt und zusätzlich fotografiert. Ziel ist ein großer Druck, ein hoher Stressspiegel, obgleich es letztendlich nur um einen Bruchteil einer Note geht. Wichtig ist, Stress-Situationen noch ohne ernstere Folgen zu simulieren, zu trainieren und dann erfolgreich zu bewältigen in Blick auf Selbstvertrauen und neu gewonnener Kompetenz.
- Zu fünf Artikeln, die gemeinsam mit dem Seminar ausgesucht werden, wird eine Klassenarbeit geschrieben, sie bildet 2/3 der Note in 13.1, 1/3 die Eindrucksnote und Präsentationsnote.
- Der nächste Schwerpunkt ist die Hausarbeit, diese wird auch zu einem relativ frühen Zeitpunkt des Seminars an Beispielen auf meiner Homepage theoretisch erklärt. In diesem Theorieteil wird klar definiert, was erwartet wird, wie Zitate nachgewiesen werden und aus welchen obligatorischen Teilen eine Hausarbeit besteht.
- Jeder ist zu einer Hausarbeit verpflichtet, diese bildet dann die zentrale Note in 13.2. Jeder wählt aus Hunderten von Themen eines aus, die Themen befinden sich auf meiner Homepage. Zu jedem Thema liegt ein Vortrag oder Artikel vor, der den Seminarteilnehmern kopiert zur Verfügung gestellt wird. Zentral für die Themenauswahl ist das persönliche Interesse eines jeden! Abgabemonat: Januar
- Zu jeder Hausarbeit wird eine Kopiervorlage erwartet, aber keine Lernkärtchen. Selbstverständlich präsentiert jeder seine Hausarbeit, die dann von der eigenen Begeisterung getragen sein wird, die Präsentation sollte mit Diskussion nicht länger als eine Schulstunde dauern.
- Die Benotung in 13.2 wird mit dem Seminar besprochen, im Zentrum der Note stehen Hausarbeit, Präsentation und Kopiervorlage, die Eindrucksnote spielt eher eine untergeordnete Rolle.
Weitere Ideen, die in Rücksprache mit dem Seminar verwirklicht werden können:
- Anforderungen der freien Wirtschaft / Seminartag bei der Firma Würth / Bad Mergentheim
- Studienberatung an der UB Würzburg oder Einladung des Studienberaters an die Schule
- Besuch des Würth-Campus in Künzelsau
- Entspannungstechnik / Entspannungsmusik
Für wen ist dieses Seminar bestimmt:
- Schüler/innen, die wenigstens in der 13. mal richtig Gas geben wollen, unabhängig davon, ob und wie sie in der 11. + 12. gelost haben
- Schüler/innen, die bereit sind sich zu fordern, sich fordern zu lassen und erbrachte Leistung mit Freude (Flow-Erlebnis), Beglückung und Stolz in Verbindung bringen
- Schüler/innen, denen klar ist, dass sie mit ihren minimalen Voraussetzungen nie und nimmer an der Uni „überleben“ werden, folglich sich gezielt und engagiert auf die Zukunft vorbereiten möchten
Für wen ist dieses Seminar nicht bestimmt:
- Schüler/innen, die billig Noten abstauben wollen
- Schüler/innen, die sich nur berieseln lassen wollen, ohne selbst Leistung zu erbringen
Grundsätzliches zu Noten
- Die Noten werden im Abiturzeugnis aufgeführt und zählen in den Abi-Schnitt
- Der Notenschnitt war in diesem Schuljahr in 13.1: 11,6 NP.
Da mir dieses von mir kreierte Fach viel bedeutet, will ich immer das Neueste und Beste. Deshalb war ich so begeistert, als ich vor kurzem mein Traumheft fand: GEO kompakt Nr. 32: Die Suche nach dem Ich. Wer wir sind – und was wir wollen (zentrale Themen: Bewusstsein und Persönlichkeit / das Unbewusste / das veränderte Ich). Erschien Ende 2012 (!!!), Preis: 8,50€ (www.GEOkompakt.de)
Dieses Heft bildet die gemeinsame Grundlage für 13.1, der Kauf ist folglich obligatorisch! Weitere Psychologie-Artikel werden dann von mir zur Verfügung gestellt!
Informationen und Erfahrungsberichte können auf meiner Homepage abgerufen werden:
www.KlausSchenck.de / Psychologie
Präsentationen von Psychologie-Referaten aus 13.1 und 13.2 finden sich unter einer „P“-Nummer auf:http://www.youtube.com/user/financialtaime
Meine Einstellung / Erfahrung zu diesem Wahlfach:
- Ich habe dieses Fach kreiert, weil ich wenigstens ein Mal pro Woche so unterrichten möchte, weshalb ich vor mehr als zwei Jahrzehnten Lehrer wurde: interessierte Menschen, interessante Themen und eine Unterrichtsgestaltung, die alle zu Lehrenden und alle zu Lernenden macht, kurz: Unterricht in seiner Idealform!
Jeder Interessierte ist herzlich willkommen!
Von Seiten der Schulleitung werden Listen durchgegeben, in die man sich eintragen kann!
Artikel und Fotos: Klaus Schenck
Materialien für Lehrer und Schüler
- Alle Abi-Materialien auf einen Blick: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/abi-vorbereitung/ und Power-Paket für Abi-Kämpfer: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/gesamt-strategie-fuer-abi-kaempfer/
- „Die Stillen in der Schule“ – Ermutigung + Strategien bei Introversion – zum Lesen, Ausdrucken und Anhören: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/die-stillen-in-der-schule-1-vom-glueck-der-introversion/
- „Jugend im Selbstspiegel“ – eigene Texte mit Zeichnungen, präsentiert in einer öffentlichen Lesung: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/der-mensch-mit-dem-schizophren-denkenden-herzen-und-der-verwirrten-seele/
- „Handy, Schule und unser Gehirn“, neurologisch-psychologische Forschungsergebnisse in Blick auf Handys und soziale Medien: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/alle-vorsaetze-sind-fuer-den-arsch-wenn-man-sich-nicht-daran-haelt/
- „Handyverbot an Schulen – und wir haben ein Problem weniger!“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/handyverbot-an-schulen/
- „Die Macht der Disziplin“ – diszipliniert → erfolgreicher, stressfreier und glücklicher: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/disziplin-erfolgsfaktor-in-der-schule-einfuehrung/
- „Schülerzeitungsermutigung“ (22 Artikel) – Rückblick, Tipps und Strategien für Schüler-Freiraum: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/redaktionsgroesse-zwei-pizza-regel/
- „Faule Säcke, werdet Lehrer!“ – billiger Populismus gegen den Lehrerberuf durchs Kultusministerium: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/faule-saecke-aller-laender-werdet-lehrer-in-baden-wuerttemberg/
Artikel und Fotos: Klaus Schenck