In den Medien wird immer wieder polarisiert, dass in der deutschen Tierhaltung ohne Ende Übersee-Soja aus dem Regenwald verfüttert wird. Doch was füttern wir wirklich auf den Betrieben und füttert jeder Soja? Soja ist sehr eiweißreich und wird deshalb gern verwendet, um die Futterration aufzuwerten. Füttert ein Betrieb Soja, heißt das jedoch nicht gleich, dass er Soja aus dem Ausland zukauft. Einige Betriebe bauen zum Beispiel selbst „heimisches“ Soja an oder kaufen solches. Außerdem handelt es sich, wenn Soja im Gespräch ist, in der Regel um Sojaextraktionsschrot, der sogar ein Nebenprodukt der Sojaölgewinnung ist und durch Tiere verwertet werden kann.
Wir auf unserem Betrieb füttern zum Beispiel gar kein Soja – aber das liegt nicht daran, dass wir Soja grundsätzlich schlecht finden, sondern dass wir den Nährstoffbedarf unserer Tiere aus anderen heimischen Futterkomponenten decken können. Wir füttern unseren Rindern Heu, Stroh, Grassilage, Maissilage und Biertreber. Bis auf den Biertreber bauen wir alles selbst an. Der Biertreber ist ein Abfallprodukt, das beim Bierbrauen entsteht und durch die Rinder verwertet werden kann. Wir kaufen ihn von einer Brauerei zu. Aus den genannten Futterkomponenten mischen wir jeden Tag frisch mit unserem Futtermischwagen eine Ration zusammen. Den kann man sich vorstellen wie einen Thermomix. Man wirft die Zutaten hinein und ein leckereres Gericht kommt raus.
Für die Tiere ist außerdem wichtig, dass das Futter an ihren Nährstoffbedarf angepasst ist. Dazu werden immer wieder Futterproben genommen und in einem Labor untersucht. Bei Schwankungen der Nährstoffzusammensetzung kann nach Bedarf die Ration angepasst werden, sodass alle Tiere optimal versorgt sind. Wenn ihr mal einen Betrieb mit Rindern besucht, könnt ihr auch anhand mehrerer Indikatoren darauf schließen, ob die Fütterung der Rinder passt.
Man kann das beispielsweise an der Kotkonsistenz, an der Körperkondition oder zum Beispiel auch an der Wiederkautätigkeit sehen. Rinder haben ein anderes Verdauungssystem als wir Menschen und kauen ihr Futter nochmal wieder. Wenn eine Kuh wiederkaut, sollte sie in einer Minute round about 60 Bissen wiederkauen.
Zum Abschluss möchte ich nochmal betonen, dass viele Landwirte regional wirtschaften und die Regenwaldabholzung nicht unterstützen. Der Regenwald sollte Regenwald bleiben und nicht zur Soja- oder Palmöl-Plantage umgewandelt wird.
Artikel: Johanna Werr Bilder: privat
Schülerzeitung
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Materialien für Schule und Deutsch-Abitur
Welche Idee steckt dahinter: „Der Nischenkanal der Abi-Kämpfer“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/der-nischenkanal-der-abi-kaempfer/
Aktuell: „Psychologie-Tipps für die Schule“, neurologisch-psychologische Forschungsergebnisse in Blick auf Handys und soziale Medien: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/alle-vorsaetze-sind-fuer-den-arsch-wenn-man-sich-nicht-daran-haelt/
In einer Datei: alle Links zur Deutsch-Abi-Lektüre der letzten zwanzig Jahre bis heute und zu den wichtigsten Abi-Aufsatzarten (Stand 2018): https://www.klausschenck.de/ks/downloads/f32-02-anhang-literatur-2023-11.pdf
Abi-Präsentationsprüfungen auf YouTube – alphabetisch nach Fächern geordnet plus eine Fülle an realisierten und ausgefallenen Präsentationsideen – erklärt und gezeigt an Referatsfotos: https://www.klausschenck.de/ks/praesentationen/abi-praesentationen/index.html
Allgemeine Abitur-Tipps: https://www.klausschenck.de/ks/deutsch/klassenarbeiten/geziele-abitur-hilfen-in-corona-einsamkeit/index.html
Artikel-Serie: „Die Stillen in der Schule“ – Schüchternheit/Introversion: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/die-stillen-in-der-schule-1-vom-glueck-der-introversion/
Für 2025: Nicht piensen + klagen → anpacken + tun!
Für ukrainische Jugendliche habe ich meine Internetplattform zur Verfügung gestellt. Gleiches wollte ich jüdischen Jugendlichen anbieten und mailte alle jüdischen Gymnasien an – bis jetzt ohne Antwort. Mir wäre wichtig gewesen, jüdisches Leben in Deutschland sichtbar zu machen. Ich bereite für Oberstufenschüler kostenlos im Internet die aktuellen Deutsch-Abi-Werke vor, schreibe für das städtische Mitteilungsblatt und ein Infoblatt in Arosa und als Pressewart für unseren Tennisclub. Alles nichts Weltbewegendes, aber es ist ein konkretes Tun, ein konkretes Engagement, ein konkreter Dienst für andere. Das nimmt mir das sinnlose Grübeln, Ängstigen und Verzweifeln an einer Welt, der ich mich hilflos ausgeliefert fühle.
Für 2025: Vier Schritte: Träumen, Wollen, Tun, Bekommen!
Der „Wenn“ und der „Hätt“ henn noch nie was g´hätt.
Klaus Schenck
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