Das Ergebnis eines der erfolgreichsten Tage der „Financial T(`a)ime“ (FT) ist die Partnerschaft mit einer in Wissenschaft und Forschung europaweit anerkannten Universität. Doch wie kam es dazu, dass die Universität Würzburg sich auf die Zusammenarbeit mit einer Schülerzeitung einlässt?
Nun der Reihe nach: Die Idee einer Zusammenarbeit kam unserem beratenden Lehrer Klaus Schenck bei einem seiner regelmäßigen Besuche mit seinen Schülern an der Universitätsbibliothek. Kathrin Schaade, Koordinatorin des Projektes uni@school, zeigte sich von Anfang an begeistert von einer Zusammenarbeit mit einer der führenden Online-Schülerzeitungen in Deutschland. So war ein Bindeglied zwischen unserer Schülerzeitung und der Universität gefunden, sodass Schritt für Schritt ein Treffen der „Financial T(`a)ime“ mit der Spitze der Uni-Leitung organisiert wurde.
Und dann ging alles ganz schnell. Paar Wochen später standen wir viel zu früh in Würzburg vor der großen Universität und wurden direkt neben dem Büro des Präsidenten in den Senatssaal gebeten. Unsere Erwartungen wurden komplett übertroffen. Alles wirkte wie in einem Film, wo sonst nur Treffen der Leitung der Uni stattfanden, durften wir unsere erste Pressekonferenz halten. Von den neuen Eindrücken erschlagen, ließen wir erst einmal alles auf uns wirken, kurz darauf sprachen wir den Ablauf nochmals durch, sodass wir Punkt zehn Uhr beginnen konnten. Die
lockere Begrüßung der Uni-Leitung durch Vizepräsidentin Prof. Sponholz, dem Referenten des Präsidenten Josef Wilhelm, dem Leiter der Studienberatung Hendrik Beierstettel, Koordinatorin Kathrin Schaade und dem Pressevertreter Gunnar Bartsch nahm viel von unserer ganzen Anspannung. Unsere Printausgaben wurden sogleich in Augenschein genommen, die konzentrierte Stille zeigte große Achtung und Wertschätzung für die buchähnlichen Werke.
Während Herr Schenck unsere Erfolge aufzeigte, ließ uns Prof. Sponholz ihre Anerkennung für unsere Leistung, aber auch für das professionelle Niveau der FT-Printausgaben deutlich spüren. Vor allem bestand aber auf beiden Seiten das Interesse an einer zukünftigen Zusammenarbeit, wobei das Angebot von uni@school sich als gute Möglichkeit erwies.
Bei diesem Uni-Projekt werden sogenannte Tandem-Tage angeboten, die die einmalige Gelegenheit bieten, einen Studierenden als Tandem-Partner einen Tag lang an der Universität Würzburg zu begleiten. Welcher Schüler hat sich wohl noch nie gefragt, was er einmal studieren soll, wie das Leben auf der Uni aussieht oder ob man überhaupt für ein Studium geeignet ist. Der Erfolg beruht so auf beiden Seiten: Die Universität bietet uns Einblicke in das Studentenleben, während wir darüber schreiben.
Am meisten interessierte Prof. Sponholz unser Redaktionsalltag und vor allem unser Zeitaufwand. Doch auch wenn der Zeitfaktor nicht gering ist, so ist unsere Redaktion zusammengewachsen, wir sind mittlerweile mehr als nur Schulkameraden und selbst das Schüler-Lehrer-Verhältnis entspricht nicht den Erwartungen an typische Redaktionssitzungen. Diese bestehen bei uns vor allem aus viel Spaß – und gerade Leidenschaft, Freude und Zusammenhalt bedingen unsere Erfolge.
Auch wenn der Tag nach dem Mensa-Besuch auch schon vorbei war, blieben wir weiterhin in Kontakt mit Frau Schaade, wir informierten uns weiter über die Tandem-Tage und vor allem unser beratender Lehrer machte Werbung für diese einmalige Möglichkeit.
Auch ich habe mich dazu entschieden an dem Projekt teilzunehmen, sogar gleich für zwei Studienfächer, Grundschullehramt und Psychologie. Und ich kann wirklich nur Positives über diese beiden Tage berichten. Alles war perfekt durchorganisiert und ich erhielt zum ersten Mal die Möglichkeit, das wahre Studentenleben kennenzulernen. Neben dem Besuch von Seminaren und Vorlesungen konnte man auch das leckere Mensa-Essen probieren sowie Studenten und Dozenten kennenlernen, um sich auszutauschen. Das Beste daran war, man war nie alleine. Dank der eigens dafür ausgebildeten Studienbotschafter hatte man die Gelegenheit ständig Fragen zu stellen, sodass nichts unbeantwortet blieb. Ich habe somit sowohl einen tieferen Einblick in die jeweiligen Studienfächer bekommen als auch in den Studienalltag eines Studierenden. Und schließlich haben die Studienbotschafter genau das erreicht, wofür sie vorgesehen waren: Ich bin meiner Studienwahl einen ganzen Schrittnäher gekommen.
Stefanie Geiger
Chefredakteurin
Materialien für Lehrer und Schüler
- Alle Abi-Materialien auf einen Blick: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/abi-vorbereitung/ und Power-Paket für Abi-Kämpfer: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/gesamt-strategie-fuer-abi-kaempfer/
- „Die Stillen in der Schule“ – Ermutigung + Strategien bei Introversion – zum Lesen, Ausdrucken und Anhören: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/die-stillen-in-der-schule-1-vom-glueck-der-introversion/
- „Jugend im Selbstspiegel“ – eigene Texte mit Zeichnungen, präsentiert in einer öffentlichen Lesung: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/der-mensch-mit-dem-schizophren-denkenden-herzen-und-der-verwirrten-seele/
- „Handy, Schule und unser Gehirn“, neurologisch-psychologische Forschungsergebnisse in Blick auf Handys und soziale Medien: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/alle-vorsaetze-sind-fuer-den-arsch-wenn-man-sich-nicht-daran-haelt/
- „Handyverbot an Schulen – und wir haben ein Problem weniger!“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/handyverbot-an-schulen/
- „Die Macht der Disziplin“ – diszipliniert → erfolgreicher, stressfreier und glücklicher: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/disziplin-erfolgsfaktor-in-der-schule-einfuehrung/
- „Schülerzeitungsermutigung“ (22 Artikel) – Rückblick, Tipps und Strategien für Schüler-Freiraum: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/redaktionsgroesse-zwei-pizza-regel/
- „Faule Säcke, werdet Lehrer!“ – billiger Populismus gegen den Lehrerberuf durchs Kultusministerium: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/faule-saecke-aller-laender-werdet-lehrer-in-baden-wuerttemberg/