Eine Reaktion, die ich oftmals von Jung und Alt bekomme, nachdem ich erzählt habe, was ich studiere beziehungsweise studiert habe… Jedes Mal frage ich mich, wie ich nun höflich antworte, dass Landwirtschaft ganz schön komplex ist und nicht nur aus Trecker fahren und Kühe ausmisten besteht. Im Laufe meines Studiums habe ich Fächer aus den unterschiedlichsten Fachgebieten belegt und wurde darüber geprüft. Man beschäftigt sich zum Beispiel mit Chemie, Physik, Statistik, EDV, Agrarrecht, Marketing, Buchführung, Steuerrecht, Ökologie, Umweltschutz, Tierschutz, Tierernährung, Ökonomie, Gefahrstoffrecht, Pflanzenschutz, Pflanzengenetik, dem Anbau von verschiedenen Pflanzen – und hier habe ich wahrscheinlich noch einiges vergessen.
Wir haben uns beispielsweise so genau mit der Ernährung der Nutztiere auseinandergesetzt, dass ich sagen kann, unsere Rinder ernähren sich wohl nährstoffangepasster und regionaler als der Großteil der Deutschen.
Man erwirbt im Studium so viele Kenntnisse aus den unterschiedlichsten Bereichen, das ist super interessant und man kann es mit vielem im Alltag verknüpfen. Natürlich ist es auch für das spätere Berufsleben enorm wichtig, denn einen Betrieb zu führen wird durch die gesetzlichen Auflagen, dem Klimawandel, dem Wettbewerbs- und dem gesellschaftlichen Druck und vielem mehr immer anspruchsvoller. Egal ob studiert, mit einer Ausbildung oder als Meister in der Landwirtschaft beschäftigt man sich mit komplexen Kreisläufen, die nicht immer leicht zu verstehen sind. Deshalb passt meiner Meinung nach die Aussage „dummer Bauer“ überhaupt nicht.
Eine weitere Frage, die meist noch auftaucht, ist „und was kannst du denn dann nach deinem Studium machen?“ Zuerst liegt die Leitung eines Betriebs nahe. Doch gibt wirklich etliche Jobmöglichkeiten, zum Beispiel im Steuerbüro, in der Bank, bei Agrartechnikfirmen, im Lebensmitteleinzelhandel, in der Beratung, bei Behörden oder im Bereich Fütterung und Tiergesundheit. Aktuell ist man als „schlauer Bauer“ also sehr gefragt.
Artikel: Johanna Werr Bilder: Maria Werr
Schülerzeitung
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Material-Hinweise fürs Abitur
Aus aktuellem Anlass: „Faule Säcke, werdet Lehrer!“: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/faule-saecke-aller-laender-werdet-lehrer-in-baden-wuerttemberg/
Thomas Mann: „Felix Krull“ + Franz Kafka: „Der Verschollene“ + Juli Zeh: „Corpus Delicti“: https://www.klausschenck.de/ks/deutsch/klassenarbeiten/abi-pflichtlektuere-ab-2023—baden-wuerttemberg/index.html
Johann Wolfgang v. Goethe: „Faust“ + Hermann Hesse: „Der Steppenwolf“ + E.T.A. Hoffmann: „Der goldne Topf“ + Hans-Ulrich Treichel: „Der Verlorene“: https://www.klausschenck.de/ks/deutsch/klassenarbeiten/neue-abi-pflichtlektuere—baden-wuerttemberg/index.html
Allgemeine Abitur-Tipps: https://www.klausschenck.de/ks/deutsch/klassenarbeiten/geziele-abitur-hilfen-in-corona-einsamkeit/index.html
Deutsche Grammatik (Tabellen + Übungen): https://www.klausschenck.de/ks/deutsch/grammatik/grammatik-uebungen/index.html
Stärkung aus dem Psychologie-Unterricht: https://www.klausschenck.de/ks/psychologie/psychologie-unterricht-als-staerkenseminar/index.html