Weihnachtsfeier mit dem Thema „Zeit für Ruhe – Zeit für Stille“! Doch davon merkte man nichts, als sich die Klassen der Kaufmännischen Schule Tauberbischofsheim in der Aula trafen. Jeder redete mit jedem und war mit den Gedanken sowieso schon in den Ferien. Um trotzdem weihnachtliche Stimmung aufkommen zu lassen, wurde es auf einmal dunkel, nur eine Wand mit Weihnachtsbildern war beleuchtet.
Herr Link begrüßte alle und erzählte, dass in der stressigen Vorweihnachtszeit Ruhe und Stille besonders wichtig sei und man sich deshalb für dieses Thema entschieden habe. Außerdem erinnerte er alle an den vermeintlich drohenden Weltuntergang, den die Maya errechnet hätten.
Da jedoch so viele Schülerinnen und Schüler aktiv an der Gestaltung der Feier mitgewirkt haben, sei davon auszugehen, dass die Welt nicht untergehen werde, da diese ihre Zeit sonst sicherlich anderen Dingen gewidmet hätten. Im Anschluss daran folgte ein erster Liedbeitrag eines Schülerchors, vorgetragen von Larissa Teller, Alisa Bauer, Ksenia Zichler und Patrick Thome.
Nach dem ersten Lied ging Christoph Baumann nach vorne. Er erzählte, dass er vor kurzem in Peru gewesen sei und dort die Lebensweise der Menschen kennen gelernt habe. Sie lebten in sehr armen und einfachen Verhältnissen und seien trotzdem von den einfachsten Dingen glücklich. An einer Leinwand hinter sich zeigte Christoph Baumann Bilder von seinem Peru-Trip.
Er verglich die Peruaner mit uns Deutschen, da wir uns an Weihnachten mit Geschenken überdeckten, obwohl wir doch eigentlich am Fest der Liebe an die denken sollten, denen es schlechter gehe.
Auf den interessanten Peru-Vortrag von Christoph Baumann, der mit einem peruanischen Musikstück endete, folgte ein Liedbeitrag von Sabrina Weber und Tim Hefner.
Nach der darauffolgenden Lesung, vorgetragen von Maximilian Hahner, schilderte uns Sabrina Weber, wie sie zu dem Thema „Zeit für Ruhe– Zeit für Stille“ steht. Auch sie finde die Vorweihnachtszeit hektisch. Viele dächten nur an die Geschenke, die sie kaufen müssten oder an den Stress, der mit Weihnachten noch auf sie zukomme. Dabei vergesse man schnell den eigentlichen Grund für das Weihnachtsfest. Denn das Drumherum um Jesus werde in unserer Zeit immer wichtiger. Doch wir sollten ihn und die Liebe, für die er stehe, nicht vergessen.
Hierzu erzählte sie eine passende Geschichte:
Die Tiere disputierten einmal über Weihnachten…
Sie stritten, was wohl die Hauptsache an Weihnachten sei.
„Na klar, Gänsebraten“, sagte der Fuchs. „Was wäre Weihnachten ohne Gänsebraten?“
„Schnee“, sagte der Eisbär. „Viel Schnee.“ Und er schwärmte verzückt von der weißen Weihnacht.
Das Reh sagte „Ich brauche aber einen Tannenbaum, sonst kann ich nicht Weihnachten feiern.“
„Aber mein neues Kleid muss man sehen“, sagte der Pfau. „Wenn ich kein neues Kleid kriege, ist für mich kein Weihnachten.“
„Saufen“, ergänzte der Ochse. „Mal richtig einen trinken – und dann pennen.“
Aber da schrie er „aua“, denn der Esel hatte ihm einen gewaltigen Tritt versetzt.
„Du Ochse du, denkst du denn nicht an das Kind?“
Da senkte der Ochse beschämt den Kopf und sagte… „Das Kind. Jaja, das Kind – das ist doch die Hauptsache. Übrigens“, fragte er dann den Esel, „wissen das eigentlich die Menschen?“
Das Jesus Kind stehe für Liebe, also auch für Familie. Genau dies solle uns in der Weihnachtsfeier nahegebracht werden: Dass das gute, alte, ruhige Weihnachten nicht ganz verloren gehe und wir uns ins Gedächtnis rufen, dass es ein besinnliches Fest der Liebe und der Familie sei. Sabrina Weber endete schließlich mit dem Aufruf: „Findet auch ihr Eure Zeit für Ruhe, Eure Zeit für Stille.“
Nach einem weiteren Liedbeitrag wurden die Fürbitten von Schülern aus er 13. Klasse vorgelesen. Sie baten für Liebe, Respekt und ein schönes Weihnachtsfest, gedachten aber auch an die Opfer des Amoklaufs in Newtown.
Herr Pandzic bat nun alle Schüler, mit ihm das Vaterunser zu beten. Danach las er noch einen weihnachtlichen Text vor. Er kündigte auch schon eine kleine Überraschung in Form einer Bescherung für jeden an, die von Schülerinnen aus der elften und zwölften Klasse vorbereitet wurde.
Es folgte ein Four Chords Song, vorgetragen von Lukas Hammerich, der unzählige gefühlvolle und schwungvolle Pop-Hits beinhaltete.
Das Schlusswort hatte Direktor Deeg. Er bedankte sich bei Herrn Link und Herrn Pandzic und allen, die diese Feier vorbereitet hatten. Er wünschte noch ein frohes Fest und schöne Ferien.
Nach dem letzten Liedbeitrag von Christopher Johne stürmten schließlich alle nach draußen, um sich die angekündigte Überraschung abzuholen: ein mit Liebe gebackenes Plätzchen und einen Weihnachtsspruch.
Artikel: Stephanie Hofmann
Fotos: Stefanie Geiger
Materialien für Lehrer und Schüler
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- „Schülerzeitungsermutigung“ (22 Artikel) – Rückblick, Tipps und Strategien für Schüler-Freiraum: https://www.schuelerzeitung-tbb.de/redaktionsgroesse-zwei-pizza-regel/
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