Wie ich meine deutsche Gastfamilie erlebt habe

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Natürlich kann ich etwas über die Alltagsunterschiede zwischen Deutschland und den Niederlanden erzählen, aber was mir am meisten aufgefallen ist, sind nicht die Unterschiede, die es gab, sondern wie wenig Unterschiede es in meinen Augen gab. Ich finde es witzig, festzustellen, dass es nicht so viele Differenzen zwischen Leuten und uns gibt, die so weit weg in einem anderen Land wohnen.

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 Was mir schon aufgefallen ist, sind die Unterschiede, wie man in einer Familie in Deutschland umgehen kann. Ich habe den Eindruck, dass die Bande zwischen Verwandten stärker sind als bei uns in den Niederlanden. Die älteste Tochter meiner Gastfamilie hat einen Mann und ein Töchterchen und wohnt mit ihnen in ihrem elterlichen Haus, eine Etage unter ihren Eltern. In den Niederlanden würden wir uns darüber wundern. Hier sieht man nicht so oft, dass die Kinder so nah bei ihren (Schwieger)Eltern wohnen. Aber es ist auch ein schöner Gedanke, wenn man weiß, dass man immer auf seine Eltern bauen kann. Nicht nur die Tochter wohnt nah. Ein paar Meter weiter hat ihre Tante ein Haus gebaut, in dem die Oma zeitlich wohnt.

Die Art, wie meine Gastfamilie so nah miteinander lebt,  zeigte mir, dass die Familienbande sehr stark sind, dass sie einander sehr lieb haben und dass sie einander sehr herzlich behandeln.

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Diese Herzlichkeit merkte ich wieder in der Art, mit der sie Gäste behandeln. Ich wurde sehr liebevoll in der Familie empfangen und jeder gab mir das Gefühl, dass ich mich wie zu Hause fühlen konnte. Dies haben sie grandios geschafft.

Würde ich wieder gefragt werden, um für eine Weile bei einer deutschen Gastfamilie zu verbleiben, würde ich bestimmt ‘Ja‘ sagen!

 

Artikel: Carolien Hoff

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